Workshop

Gemeinsam für ein besseres Stadtklima

Den Weg zur „Smart City“ diskutieren

Von 
Marcus Oehler
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Speyer. Heutzutage müssen sich Städte weltweit mit Herausforderungen wie Luftverschmutzung, extremen Lufttemperaturen und starken Niederschlägen auseinandersetzen. Um in Speyer ein besseres Stadtklima zu erzielen, haben die Stadtverwaltung, die Stadtwerke und die Universität ein Pilotprojekt ins Leben gerufen. Unter dem Motto „Smart City Speyer: Verwaltung, Bürger, Stadtwerke und Wissenschaft gemeinsam für ein besseres Stadtklima“ startet am Samstag, 7. Oktober, um 10 Uhr ein kostenloser Workshop im „Media:TOR“ in der Maximilianstraße. Interessierte können gemeinsam zehn innovative Umweltmessstationen bauen. Diese Straßen- und Gartensensoren sind in der Lage, UV-Strahlung, Temperatur, Feinstaub, Bodenfeuchte und mehr zu messen.

„Ein solches Netzwerk an Messstationen trägt dazu bei, die Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Stadt zu erfassen, kritische Hotspots zu erkennen und frühzeitig geeignete Gegenmaßnahmen zu finden. Gleichzeitig stärken wir die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Bürgerschaft für eine nachhaltige Stadtentwicklung“, hebt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler die Bedeutung des Projekts hervor.

Die Stationen werden quer durch die Stadt an zentralen, öffentlichen Orten aufgestellt und liefern, etwa als Warnsystem bei Hitze, wichtige Informationen über das Stadtwetter sowohl für die Einwohnerschaft als auch für den Tourismus.

Klimaschutz vor Ort entwickeln

„Die intelligente Stadt der Zukunft aktiv mitzugestalten, ist für sich selbst wie für die Allgemeinheit von großem Wert – vor allem, wenn der Fokus auf Umweltdaten liegt und wir damit unseren Beitrag für den Klimaschutz vor Ort leisten können. Deshalb freuen wir uns auf einen Workshop mit Interessierten“, lädt Beigeordnete und Digitalisierungsbeauftragte Sandra Selg zur Teilnahme an dem Kurs ein.

Nach einer Einführung zum Projekt sowie zu den Themen Smart City, Citizen Science und Klimaresilienz erlernen die Teilnehmer unter fachkundiger Anleitung den Aufbau einer Sense Box. Erwachsene wie Jugendliche ab der 7. Klassenstufe sind eingeladen, ihr Interesse an Naturwissenschaft und Technologie praktisch anzuwenden und gemeinsam mit der Verwaltung, den Stadtwerken und der Wissenschaft die Zukunft Speyers voranzubringen. Vorkenntnisse sind keine notwendig. zg

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