Speyer. Endlich ist es wieder so weit: In der Speyerer Kult(o)urnacht am Freitag, 16. Juni, können sich Nachtschwärmer ein kulturelles Programm nach eigenem Geschmack zusammenstellen. Neben den Leuchttürmen öffnen auch zahlreiche Galerien, Museen, Sehenswürdigkeiten und andere kulturelle Einrichtungen von 19 bis 1 Uhr ihre Räumlichkeiten und bieten ein vielfältiges Programm. Der Vorverkauf startet am Donnerstag, 1. Juni.
„Die Kult(o)urnacht ist ein ganz besonderes Format, das jedes Mal aufs Neue fasziniert.Besucherinnen und Besucher aus der gesamten Region können in dieser Nacht die Vielfalt von Kunst und Kultur in Speyer erleben“, hebt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler die Bedeutung für die Domstadt hervor.
„Ich bin immer wieder begeistert, wie viele kreative Menschen es in Speyer gibt, die uns in der Kult(o)urnacht mit Musik, Theaterstücken, Lesungen und Bildern verzaubern. Diese Veranstaltung ist ein Spiegel der Kulturszene“, schwärmt Kulturbürgermeisterin Monika Kabs. „Lokale Kulturorte und Künstlerinnen und Künstler werden sichtbar gemacht und eine Plattform für Vernetzung geschaffen.“ In diesem Jahr bieten 25 Kultureinrichtungen mehr als 50 Programmpunkte, die vom Kulturbüro der Stadt in einer Broschüre zusammengefasst wurden.
Blick ins Programmheft
Neben einem umfangreichen Musikangebot, Lesungen in Kirchen, Kunstausstellungen und Sonderführungen in Galerien sowie einzigartigen Entdeckungsmöglichkeiten in den Sehenswürdigkeiten wartet das Programm mit Highlights auf: In der Städtischen Galerie im Kulturhof Flachsgasse eröffnet Kulturdezernentin Monika Kabs zeitgleich mit der Kult(o)urnacht die neue Ausstellung „Amsel, Mond & Taubenschlag“ der Leipziger Grafikgruppe „Augen:falter“. Die sieben Künstlerinnen Inka Grebner, Gerlinde Meyer, Franziska Neubert, Julia Penndorf, Nadine Respondek, Petra Schuppenhauer, Urte von Maltzahn-Lietz und Katja Zwirnmann sind in Speyer seit ihren Wochenenden in der Winkeldruckerey bekannt. In der Ausstellung präsentieren sie Druckgrafiken und Künstlerbücher, die einen Querschnitt ihrer Gemeinschaftsprojekte zeigen. Drei Künstlerinnen sind vor Ort, arbeiten an den Druckmaschinen und führen durch die Ausstellung.
Ein facettenreiches Programm bieten sechs Vereine, die im Alten Stadtsaal ansässig sind. „Chats“, das junge Publikum des Kinder- und Jugendtheaters, die Theatergruppen Dicke Luft und Prisma begeistern mit ihren aktuellen Produktionen „Eine Mordsbeerdigung“ oder „Die Brandstifter“. Die Frauentheatergruppe Bissfest zeigt eine lyrische Performance zu Lina Sommer und das Duo „Spitz & Stumpf“ bespielt mit schrägem Pfälzer Kabarett die Bühne im Obergeschoss.
Die Filmklappe präsentiert Kurzfilme. In der Theaterlounge im Erdgeschoss lädt die legendäre Cocktailbar des Kinder- und Jugendtheaters ein, DJ TheatreX legt zum Ausklang der Nacht auf.
In der Halle 101 wird der Musiker und Sounddesigner Benedikt Sturm unter dem Motto „Kunst lebt!“ die Surround-Audio-Installation „Alive & listening“ präsentieren. Eingehüllt in Collagen aus unterschiedlichen Klängen und Stimmen von Musikern, Medien- und Kunstschaffenden, sind hier Verzweiflung, Angst, aber auch Hoffnung und Erleichterung zu hören. Die Installation verdeutlicht, dass Kunst uns in verschiedenen Formen umgibt.
Feierstimmung herrscht bei der Sparkasse Vorderpfalz am Willy-Brandt-Platz: Mit „Grand Malör“ steht dort eine der beliebtesten und bekanntesten Partybands der Pfalz auf der Bühne und begeistert mit einer Mischung aus Rock, Partymusik, Top-40-Hits und unverschämt guter Laune. Den ruhigen Gegenpool dazu bilden die Stelzenläufer „La Fantasia“, die in Kostümen mit unzähligen Lichtern „Zauber der Nacht“ versprühen.
Programmhefte mit Informationen zu den Institutionen und vielfältigen Programmpunkten sowie Eintrittsbändchen sind ab Donnerstag, 1. Juni, in der Tourist-Info in der Maximilianstraße 13 erhältlich. Am Veranstaltungstag selbst sind die Programmhefte und Eintrittsbändchen in allen Einrichtungen sowie von 18 bis 22 Uhr am Verkaufsstand am Museumskreisel (Domplatz 4) und in der Tourist-Info erhältlich.
Bändchen kostet zehn Euro
Besucher zahlen einmalig 10 Euro für das Kontrollbändchen und erhalten damit Zutritt zu allen Galerien und Museen. Darüber hinaus können sie von 19 bis 23 Uhr kostenlos den Kulturbus nutzen, der die nicht fußläufig erreichbaren Stationen der Speyerer Kult(o)urnacht mit der Innenstadt verbindet. Schüler, Studierende, Schwerbehinderte sowie Inhaber SpeyerCARD und der Ehrenamtskarte zahlen 5 Euro. Für Kinder unter 12 ist der Eintritt frei.
Der Turm zum Handwerker ist aufgrund der Vollsperrung am Bahnübergang Mühlturmstraße nur über den Fußweg am Caritas-Altenzentrum St. Martha zu erreichen. zg
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