Stuttgart/Mainz/Wiesbaden. In baden-württembergischen Seen, Flüssen und Schwimmbädern sind nach Zahlen der DLRG erneut mehr Menschen ertrunken als im Jahr zuvor. Insgesamt kamen 48 Menschen vor allem beim Baden ums Leben, das waren vier mehr als im Jahr zuvor, wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mitteilte.
Auch bundesweit legte die Zahl der Wasser-Opfer zu. Laut DLRG wurden im vergangenen Jahr 411 tödliche Unglücke in den Gewässern verzeichnet, eine Steigerung um 31 verunglückte Menschen im Vergleich zum Jahr zuvor. „Damit zählt diese Statistik erstmals seit 2019 wieder mehr als 400 Opfer“, sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt. Mit Abstand am häufigsten gehen Menschen nach wie vor in Seen unter, allerdings wird dort sicher auch am meisten geschwommen oder gesurft.
Auf lange Sicht schwankt die Zahl der Ertrunkenen in Baden-Württemberg. Seit 2019 kennt sie allerdings nur noch eine Richtung. Deutlich mehr Menschen als im vergangenen Jahr starben zuletzt vor sechs Jahren, erklärte die DLRG, nach eigenen Angaben die größte Wasserrettungsorganisation der Welt. Damals kamen nach einem langen Sommer sogar 62 in baden-württembergischen Gewässern und Schwimmbädern ums Leben.
Auch mehr Badetote in Rheinland-Pfalz
Die Zahl der Todesfälle beim Baden und Schwimmen ist 2024 auch in Rheinland-Pfalz gestiegen. Wie aus einer aktuellen Statistik der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLGR) hervorgeht, ertranken 15 Menschen in rheinland-pfälzischen Gewässern oder in Schwimmbadbecken. Im Jahr 2023 hatte es zehn Todesopfer gegeben.
Allein neun Badende kamen im zurückliegenden Jahr in einem Fluss ums Leben, jeweils zwei in einem Bach, im Schwimmbad und in einem See. Von den aktuellen Todesopfern war der Großteil männlich (12), zwei waren weiblich, bei einem Menschen war das Geschlecht nicht bekannt.
Weniger Verunglückte in Hessen
In Hessen hingegen ist die Zahl der Badetoten im vergangenen Jahr gesunken. Nach einer aktuellen Statistik der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLGR) ertranken 2024 in den Gewässern hierzulande 12 Menschen, im Vorjahr waren es 18 gewesen. Bei der Hälfte aller Unglücksfälle im zurückliegenden Jahr kamen Badende in einem Fluss zu Tode, fünfmal in einem See. In einem Fall ertrank ein Mensch in einem Teich.
Allein sechs Badetote wurden 2024 im Juli registriert, wie aus der Statistik hervorgeht. Im September waren zwei Menschen ertrunken, im Februar, April, Juni und Dezember jeweils einer. dpa
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