Blaulicht

Wohnungsbrand mit einer Toten in Viernheim: Aggressive Gaffer behindern Einsatz

Bei einem Wohnungsbrand in Viernheim ist am Mittwochabend eine Seniorin verstorben. Die Einsatzkräfte sollen bei dem Vorfall massiv durch herumstehende Personen gestört worden sein. Was derzeit bekannt ist

Von 
Jörg Aberle und Helena Vollbrecht
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In Viernheim ist am Mittwochabend eine Seniorin bei einem Wohungsbrand verstorben. © Priebe

Viernheim. Eine 86-Jährige ist bei einem Wohnungsbrand in Viernheim am Mittwochabend ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilt, standen gegen 21 Uhr die Wohnung in der Mainstraße und der dazugehörige Balkon im zweiten Obergeschoss in Brand.

Die bei einem Brand in Viernheim zerstörte Wohnung. © Jürgen Strieder

Obwohl die Seniorin noch während der Löscharbeiten aus den Flammen gerettet werden und umgehend ärztlich versorgt wurde, verstarb sie noch an der Einsatzstelle.

Polizei berichtet von Aggressionen gegen Helfer bei Brand in Viernheim

Bei dem Einsatz waren mehrere Streifen der Polizei sowie der Kriminalpolizei und mehrere Feuerwehrfahrzeuge vor Ort: Nach Angaben der Polizei Südhessen sollen bis zu 100 herumstehende Personen den Einsatz behindert haben.

Zudem seien die Personen gegenüber den Rettungskräften in aggressiver Weise aufgetreten. Die Polizei erhöhte daraufhin ihre Präsenz vor Ort und beruhigte das Geschehen nach eigener Auskunft zeitnah, damit die Rettungsmaßnahmen weiterlaufen konnten.

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Die Feuerwehren MRN teilten auf der Social Media Plattform Facebook mit, dass sich die Einsatzkräfte der Feuerwehren sowie des Rettungsdienstes massiven Störungen und Beleidigungen ausgesetzt.

Ursache des Brands in Viernheim noch unbekannt

In dem Facebook-Post heißt es: "Wofür ich absolut keinerlei Verständnis habe, sind die zahlreichen Gaffer, aber allen voran diejenigen, die sich den Hilfskräften in den Weg stellen, ihre Arbeit behindern oder gar noch die Hilfskräfte "anpöbeln"." Dies sei an Respektlosigkeit nicht zu überbieten. Man dürfe nie vergessen, dass die Hilfskräfte aus Freiwilligen bestünden, die diese Aufgabe im Ehrenamt übernehmen.

Noch ist nicht bekannt, wie es zu dem Brand kam oder wie hoch der Sachschaden ist. Wie viele Wohnungen in dem Mehrfamilienhaus aktuell bewohnbar sind, wird derzeit noch in Erfahrung gebracht. Die Stadt kümmert sich gegebenenfalls um Ausweichunterkünfte für Betroffene, teilt die Polizei weiter mit. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Redaktion

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