Heidelberg. Die Entschärfung einer Weltkriegsbombe in der Heidelberger Bahstadt hat begonnen. Nach Angaben der Polizei sind die Zufahrten in die östliche Bahnstadt sowie die Zufahrten zum Heidelberger Hauptbahnhof deswegen aktuell gesperrt. Einwohner und Beschäftigte innerhalb des gesperrten Gebiets werden durch die Polizei informiert und müssen den Bereich verlassen. Zudem halten Bus- und Straßenbahnlinien im ÖPNV wegen den Entschärfungsmaßnahmen seit 7 Uhr nicht mehr an den Haltestellen "Gadamerplatz" und "Hauptbahnhof-Süd".
Am Donnerstag wurde zuvor bei Bauarbeiten in der Heidelberger Bahnstadt ist nördlich der Halle02 / Max-Jarecki-Straße eine 250-Kilo Weltkriegsbombe gefunden. Der Bereich umfasst einen Großteil der Bahnstadt und Teile von Bergheim, inklusive Schulen, Kindergärten, Firmen und zahlreiche Wohngebäude. Es sind mehrere tausend Personen von der Evakuierung betroffen. Eine Karte des betroffenen Bereichs ist auf www.heidelberg.de zu sehen.
Einschränkungen im betroffenen Bereich - Bildungseinrichtungen geschlossen
Schulen, Hochschulen und Kindergärten im betroffenen Bereich bleiben am Freitag, 9. Dezember, geschlossen. Das betrifft unter anderem den F&U-Campus, die Bahnstadt-Grundschule und die Schiller-University. Auch der Heidelberger Hauptbahnhof ist betroffen - bleibt aber prinzipiell so lange wie möglich zugänglich. Eine Vollsperrung des Hauptbahnhofs sowie des Zugverkehrs soll so lange wie möglich vermieden werden. An- und Abreisende vom Heidelberger Hauptbahnhof werden im Laufe des Vormittags ausschließlich über den Hauptein- und -ausgang Willy-Brandt-Platz geleitet. Alle anderen Ein- und Ausgänge werden im Laufe des Vormittags gesperrt. Die ÖPNV-Haltestellen am Hauptbahnhof auf Bergheimer Seite werden so lange wie möglich bedient.
Seit 7 Uhr am Freitagmorgen wird der betroffene Bereich - Ausnahme ist der Hauptbahnhof - bereits polizeilich abgesperrt. Einfahrten sind nur noch in dringenden Einzelfällen möglich. Bis 12 Uhr müssen sämtliche Personen ihre Wohnungen oder Arbeitsplätze räumen und den betroffenen Bereich verlassen haben. Einsatzkräfte von Stadt und Polizei werden im betroffenen Bereich von Haus zu Haus gehen, an Türen klingeln und mit Lautsprecherdurchsagen informieren. Die Stadt Heidelberg richtet im SNP dome an der Speyerer Straße einen Aufenthaltsbereich für Menschen ein, die während der Evakuierung keine andere Unterkunftsmöglichkeit haben. Dort steht auch ein Bereich für Menschen zur Verfügung, die sich aus gesundheitlichen Gründen eigentlich isolieren sollten. Die Stadt und rnv fährt ab der Kreuzung Langer Anger/Nightingale-Straße seit 7 Uhr mit Shuttle-Bussen zum SNP dome. Mobilitätseingeschränkte Personen, die besondere Transportbedürfnisse haben, können sich telefonisch unter der Rufnummer 06221/71 43 403. Für Rückfragen von Bürgerinnen und Bürger ist ab 7 Uhr der Bürgerservice der Stadt Heidelberg unter 06221/58 10580 erreichbar.
Der Kampfmittelräumdienst hate die Bombe bisher nur abgesichert, aber noch nicht entschärft – es besteht weiterhin ein 50-Meter-Sicherheitsradius rund um die Fundstelle, der auch über Nacht bestehen blieb.
Der Fern- und Regionalverkehr der Deutschen Bahn ist aktuell nicht betroffen. Der Straßenbahnverkehr der rnv-Linien 22 und 26 fuhren am Donnerstag zeitweise Umleitungen um den betroffenen Bereich. Aktuell fahren die Bahnen wieder auf den regulären Linienwegen. Die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH twittert folgende Infos:
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