Rhein-Neckar. Die Vogelgrippe breitet sich immer weiter auch in der Metropolregion aus. Diese Woche wurden Fälle sowohl im Kreis Bergstraße als auch im Kreis Südliche Weinstraße bestätigt. Zwei Wildvögel, die bereits am 24. Oktober tot aufgefunden worden waren, seien positiv auf das Vogelgrippe-Virus A H5 getestet worden, informierte der Kreis Bergstraße. Bei den infizierten toten Vögel handelt es sich um eine Graugans in Lampertheim und eine Kanadagans in Bensheim.
„Ob es sich hierbei um die ersten amtlichen Geflügelpestausbrüche im Kreis Bergstraße handelt, wird nun durch das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) abgeklärt“, sagte der Kreisbeigeordnete Matthias Schimpf. Weitere tote Wildvögel seien gemeldet worden. Diese würden zur Abklärung an das Landeslabor gesendet. „Die aktuellen Geflügelpestausbrüche bei Wildvögeln in der Region zeigen, dass von einer weitläufigen Zirkulation des H5N1-Virus auszugehen ist. Es besteht daher die konkrete Gefahr, dass infizierte Wildvögel die Bestände von Geflügelhaltern anstecken“, betont Schimpf.
Hohes Ansteckungsrisiko gilt auch für Vögel in Zoos
Auch Vogelbestände in zoologischen Einrichtungen hätten ein hohes Ansteckungsrisiko durch den Kontakt mit Wildvögeln. Deshalb gilt seit dem 30. Oktober eine Allgemeinverfügung, die eine weitere Ausbreitung der Vogelgrippe verhindern soll.
Auch in einer privaten Hausgänsehaltung in Edenkoben ist die Vogelgrippe ausgebrochen. Dort waren in den vergangenen Tagen 16 Hausgänse gestorben. Weitere fünf Tiere wurden vorsorglich gekeult. Der Tierseuchenverbund appelliert erneut an die Tierhalter, jetzt ihr Geflügel zu sichern.
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