Chemie-Unfall - Leitung der Dietrich-Bonhoeffer-Schule nimmt Stellung / Ursache bisher unbekannt

Viel Mitgefühl mit Verletzten

Von 
Paul Pflästerer
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Ein ausgeprägtes Lob bekamen die Einsatzkräfte aus Weinheim. © RNF

Weinheim. Zur Ursache des Unglücks am Samstag beim Tag der offenen Tür der Dietrich-Bonhoeffer-Schule in Weinheim gibt es zwar kaum neue Fakten, aber die Schulleitung veröffentlichte am Montag eine Stellungnahme, in der sie den drei Verletzten ihr Mitgefühl ausspricht: „Der gesamte Schulverbund bedauert zutiefst den tragischen Unfall“, heißt es dort. Für die ganze Schule sei es eine „belastende Situation“, die für Bestürzung sorge. Einen Dank gab es für die Lehrer, Eltern und Schulsanitäter, die souverän Erste Hilfe geleistet hätten, und für die „sehr gute“ Betreuung durch die Rettungskräfte und Seelsorger.

Auch der Träger der Schule, die Stadt Weinheim, wünschte den Verletzten eine „schnelle und vollständige Genesung“. Oberbürgermeister Manuel Just und Carmen Harmand, Leiterin des Bildungsamtes, bescheinigten den Verantwortlichen im Schulverbund, „angemessen und sorgsam“ reagiert zu haben. Die Ergebnisse der Ursachenforschung von Kriminalpolizei und Feuerwehr sollen dazu beitragen, dass sich solch ein Unfall nicht wiederhole.

Ein Großaufgebot von Rettungskräften war gegen 12 Uhr zum Chemiehörsaal der Schule ausgerückt. Dort war es während einer Vorführung zu einer Verpuffung gekommen, deren Ursache von der Polizei untersucht wird. Drei Personen wurden verletzt, darunter ein 14-jähriger Schüler, der Verbrennungen an den Händen und im Gesicht erlitt. Mit einem Rettungshubschrauber war er in eine Klinik geflogen worden. Die anderen beiden Verletzten, eine Mutter mit ihrem Kind, wurden mit dem Rettungswagen in eine Klinik gebracht. Weitere Erkenntnisse soll es im Verlauf der Woche geben.

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