Blaulicht

Verfolgungsfahrt durch Hessen beginnt in Zwingenberg - verletzte Polizisten, kaputtes Auto

Ein 40-jähriger Autofahrer ohne Kennzeichen an seinem Pkw floh über mehrere Autobahnen. Erst als er sein Fahrzeug in die Leitplanke steuerte, konnte die Polizei ihn stoppen

Von 
Till Börner
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Südhessen. Ein Autofahrer ist am Samstag auf der A5 durch seine rücksichtslose Fahrweise aufgefallen und hat sich anschließend eine lange Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert. Wie das Polizeipräsidium Südhessen mitteilt, fiel Verkehrsteilnehmern gegen 11.40 Uhr ein Fahrzeug ohne Kennzeichen auf der A5 bei Zwingenberg auf. Das Auto fuhr in Richtung Darmstadt und schnitt und bedrängte andere Verkehrsteilnehmer. Auf Anhaltezeichen der Autobahnpolizei reagierte der Fahrer nicht, sodass mehrere Einsatzfahrzeuge und ein Polizeihubschrauber das Auto verfolgten. Diese konnten zahlreiche riskante Fahrmanöver und Straftaten beobachten.

Die Verfolgungsfahrt ging über die A67 und die A3 in Richtung Köln, weitere Streifen der umliegenden Polizeistationen schlossen sich an. Im Bereich der Ausfahrt Limburg kam es zu einem Stau, hier überholte der flüchtende Fahrer rechts auf dem Standstreifen und geriet kurz nach der Ausfahrt ins Schleudern und schlug in die Schutzplanke ein. Wegen der Beschädigung konnte das Auto anschließend nur mit geringer Geschwindigkeit weiterfahren, zwei Streifenwagen konnten das Fahrzeug stoppen. Der 40-jährige Fahrer wurde festgenommen und in medizinische Versorgung übergeben. 

Bei dem Einsatz wurden zwei Polizisten leicht verletzt, der Gesamtschaden beläuft sich ersten Einschätzungen nach auf rund 20 000 Euro. Die Ermittlungen dauern weiter an.

 

Redaktion Redakteur in der Onlineredaktion

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