Heilbronn. Wie zuvor berichtet, ist es am frühen Samstagabend im Zuge einer Verfolgungsfahrt nach einer Geldautomatensprengung zu einem schweren Unfall auf der A 6 bei Heilbronn gekommen. Wie die Polizei bereits mitteilte, befinden sich die zwei fußläufig geflüchteten Tatverdächtigen seit Sonntag in Untersuchungshaft. Der dritte mutmaßliche Täter verletzte sich wie die beiden Insassen des Kleintransporters, mit dem er frontal zusammenstieß, schwer.
Nun veröffentlichte das Landeskriminalamt neue Informationen zu dem Vorfall. Nachdem der 30-jährige Fahrer des Fluchtfahrzeugs wieder zu Bewusstsein kam, konnten die Beamten seine Identität feststellen. Es handelt sich demnach auch bei ihm um einen Niederländer. Gegen ihn wurde, wie gegen seine mutmaßlichen Komplizen, ein Haftbefehl erlassen und in Vollzug gesetzt.
Eine Stunde Verfolgungsfahrt durch Baden-Württemberg
In einer gemeinsamen Pressemitteilung schilderten das Landeskriminalamt und die zuständige Staatsanwaltschaft außerdem eine Rekonstruktion des Fluchthergangs. Bei dem Fluchtfahrzeug handelte es sich demnach um einen dunkelblauen VW Golf 8R mit schwarzen Felgen.
Die Flucht begann nach aktuellem Stand um 2:06 in Wiernsheim. Von da fuhren die flüchtigen Tatverdächtigen in Richtung Nordosten. Um 2:21 meldete eine Streife den VW in Sachsenheim und verfolgte die mutmaßliche Täterschaft über Kleinsachsenheim über Löchgau in Richtung Freudental. Dort verloren die Beamten das Fahrzeug aus den Augen.
21 Minuten später entdeckte eine Fahndungsstreife das Auto mit den drei Niederländern auf der Landstraße 1110. Die Streife verfolgte den VW in Richtung Kleingartach, weiter nach Botenheim, zurück nach Kleingartach und schließlich druch Eppingen, Gemmingen und Richen nach Kirchhardt.
Kurz nach 3 Uhr fuhren die Niederländer entgegen der Fahrtrichtung auf die A6. Am Rasthof Bauernwald Nord verließen zwei der Personen das Auto und versuchten zu Fuß zu fliehen. Kurz darauf kam es zu dem Frontalzusammenstoß mit dem Kleintransporter. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
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