Hockenheim. Nach einem Aufruf an die Bevölkerung haben die Ermittler in Hockenheim im Fall der toten Geflüchteten aus der Ukraine zahlreiche Hinweise erhalten. Es seien rund 50 Rückmeldungen aus der Bevölkerung eingegangen, teilte eine Sprecherin der Polizei in Mannheim am Mittwoch mit. Zur Qualität der Hinweise könne sie derzeit keine Auskunft geben. Die Suche nach der Mutter und der fünf Wochen alten Tochter der Toten geht demnach weiter.
Familie war zusammen in Flüchtlingsunterkunft
Die 27-Jährige war mit ihrem Baby und ihrer Mutter in einer Flüchtlingsunterkunft im Rhein-Neckar-Kreis untergebracht gewesen, wie die Polizei am Dienstag mitgeteilt hatte. Die Mutter gilt laut Polizei als eine der wichtigsten Zeuginnen, weil sie womöglich die letzte gewesen ist, die Kontakt zu ihrer Tochter gehabt hat.
Polizei geht von Gewaltverbrechen aus
Ein Passant hatte die Leiche der Frau am Donnerstag nahe des Rheinufers entdeckt. Die Leiche wurde inzwischen obduziert. Es lägen demnach Hinweise vor, dass es sich um ein Gewaltverbrechen handele, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Das Opfer war zuvor als vermisst gemeldet und von der Polizei gesucht worden.
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