Tod in Haßlocher Kleingartenkolonie: Tatverdächtiger in U-Haft

Haßloch. Vermutlich in der Nacht von Montag auf Dienstag ist ein 62-jähriger Mann auf seinem Grundstück in einer Kleingartenkolonie im pfälzischen Haßloch gewaltsam zu Tode gekommen. Dies berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft Frankenthal am Mittwoch. Ein tatverdächtiger 43-jähriger Mann wurde bereits am Dienstag verhaftet und am Mittwoch dem Ermittlungsrichter am Frankenthaler Amtsgericht vorgeführt. Er kam anschließend in Untersuchungshaft. Der Vorwurf lautet auf dringenden Verdacht des Totschlags.

Nach Darstellung der Ermittler soll sich die Tat in der Nacht zum Dienstag zwischen 23 Uhr und 7.30 Uhr ereignet haben. Zu den näheren Umständen wollen sich Polizei und Staatsanwaltschaft nicht näher äußern, um die weiteren Ermittlungen nicht zu gefährden, indem mögliches Täterwissen weitergegeben werde.

Gefunden worden sei die Leiche des 62-Jährigen von Menschen, die in der weitläufigen Kleingartenkolonie am frühen Dienstagmorgen unterwegs gewesen seien. Die Spurenlage und die Verletzungen des Opfers hätten schnell auf ein Tötungsdelikt schließen lassen, hieß es in einer ersten Meldung der Polizei.

Wie eine Obduktion am Mittwoch ergab, führte eine Stichverletzung im Oberkörper des Opfers zum Tod. Der Mann sei innerlich verblutet. Allerdings habe es noch weitere Verletzungen gegeben, die auf Kampfhandlungen hindeuteten, wie ein Polizeisprecher sagte. Der Tatverdächtige und das Opfer seien miteinander bekannt gewesen. In welchem Verhältnis sie standen, wollte der Polizeisprecher nicht sagen.

Die näheren Umstände, die zu der Bluttat führten, sind ebenso Teil der laufenden Ermittlungen wie die Suche nach dem Motiv. Dabei setzt die Polizei auch auf mögliche Beobachtungen von Besuchern und Nutzern der Kleingartenkolonie. Wer in der Nacht von Montag auf Dienstag verdächtige Beobachtungen gemacht habe, solle sich bei der Kripo unter 0621/ 9 63 27 73 melden.