Neueröffnung

„The Fizz“: So sieht das neue Wohnheim in Ludwigshafen aus

Die Zimmertüren im „The Fizz“ lassen sich mit einer App öffnen: Das Wohnheim für Studierende und Berufseinsteiger hat in Ludwigshafen eröffnet. Wie teuer die Apartments sind.

Von 
Alena Kuhn
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Die Zimmer im Wohnheim "The Fizz" in Ludwigshafen sind möbliert. Dieses Zimmer hat etwa 17 Quadratmeter. © Alena Kuhn

Ludwigshafen. Die Außenwände des neuen Gebäudes strahlen in kräftigem Gelb, Blau, Rot und Grün. Über dem Eingang steht in schwarzen Buchstaben „The Fizz“. Das ist der Name des neuen Studierendenwohnheims im Ludwigshafener Stadtteil Süd. Seit Juli ist das Haus geöffnet, und zum Start des Wintersemesters sind bereits zahlreiche Studierende eingezogen. „Wir haben etwa 200 Mieter aktuell“, berichtet Marianna Ostuni, die als Hausmanagerin für die operativen Abläufe zuständig und Ansprechpartnerin für die Mieterinnen und Mieter ist.

Insgesamt bietet das Gebäude Platz für 371 Bewohnerinnen und Bewohner. Mit der bisherigen Nachfrage ist Ostuni sehr zufrieden. Betreiberin des Wohnheims ist die International Campus Group. Sie besitzt Studierendenwohnheime in zehn deutschen Städten und ist auch in Österreich, Tschechien und den Niederlanden vertreten.

Der Neubau steht in Ludwigshafen-Süd neben dem Ärztehaus Lusanum. © Alena Kuhn

Im Ludwigshafener Wohnheim leben jedoch nicht nur Studierende. Rund zehn Prozent sind Berufseinsteigerinnen und -einsteiger. „Wir haben auch eine Geigerin vom Nationaltheater“, sagt Ostuni stolz. Die Allermeisten sind in ihren Zwanzigern. Es werde auf eine recht homogene Gemeinschaft geachtet, sagt Ostuni.

Der Großteil der Studierenden kommt aus dem Ausland – etwa 35 Prozent aus dem europäischen und 30 Prozent von weiter weg. Der Rest stammt aus Deutschland. Sie studieren zum Beispiel BWL, Medizin oder Koreanisch an der Uni Mannheim oder Heidelberg oder an der Hochschule in Ludwigshafen. Viele besuchen englischsprachige Kurse. Und auch im Wohnheim informieren die Mitarbeitenden auf Englisch.

Im „The Fizz“ in Ludwigshafen: Bewohnerinnen und Bewohner können sich Küchen-Sets kaufen

Direkt beim Eingang fällt als Erstes die Gemeinschaftsküche ins Auge. Sie ist modern eingerichtet und rollstuhlgerecht gebaut. Eine weitere Küche befindet sich im fünften Obergeschoss, unmittelbar neben der Dachterrasse. Zu den weiteren Gemeinschaftsflächen zählen ein Lernbereich, eine Waschküche und ein Filmzimmer – allerdings noch ohne Fernseher, da der noch geliefert werden muss. In den Räumen finden auch Veranstaltungen und Feiern statt, damit sich die Mieterinnen und Mieter besser kennenlernen können.

Die Gemeinschaftsküchen im Wohnheim „The Fizz“ sind rollstuhlgerecht gebaut. © Alena Kuhn

Wenn sie einziehen, können sie sich im Wohnheim Sets kaufen, zum Beispiel mit Küchen- oder Badutensilien. Geräte wie Staubsauger und Bügeleisen können sie sich bei Ostuni ausleihen. Normale Schlüssel gibt es nicht. Stattdessen wird die Tür mit einer App auf dem Handy geöffnet.

Auf den fünf Stockwerken gibt es verschiedene Zimmerkategorien: In den meisten Apartments wohnen die jungen Erwachsenen allein. Es gibt jedoch auch Zimmer in Zweier- und Vierer-WGs. Das kleinste Einzelapartment misst etwa 17 Quadratmeter und ist, wie alle Zimmer, möbliert: Ein dunkelgraues Bett, Schreibtisch, Kleiderschrank und eine kompakte Küchenzeile gehören zur Grundausstattung. Auf einen eigenen Backofen müssen die Bewohnerinnen und Bewohner zwar verzichten, doch dieser steht in den Gemeinschaftsküchen zur Verfügung. Jedes Einzelapartment verfügt zudem über ein eigenes Bad.

Hausmanagerin Marianna Ostuni zeigt, wie sich die Türen mit einer App auf dem Handy öffnen. © Alena Kuhn

Die Warmmiete startet bei 671 Euro. Mit einer eigenen Terrasse, in den oberen Stockwerken oder wenn man nur sechs Monate bleiben will, wird es teurer. Ein WG-Zimmer im „The Fizz“ kostet ähnlich viel. Das größte Zimmer ist 48 Quadratmeter groß und kostet mindestens 1056 Euro warm. Es ist als Doppelzimmer geplant, in dem beispielsweise Paare schlafen können. Die großen Zimmer seien überraschenderweise als erstes ausgebucht gewesen, berichtet Ostuni.

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