Sinsheim. Die Fahndung nach den unbekannten Tätern, die am frühen Mittwochmorgen einen Geldautomaten in Sinsheim gesprengt haben, dauert weiter an. Nach ersten Erkenntnissen sollen nun nach Angaben der Polizei mindestens zwei Täter nach der Sprengung in einem dunklen Audi RS6 in Richtung A6 und von dort in Richtung Mannheim geflohen sein. Mehrere angrenzende Polizeipräsidien seien in die Fahndung eingebunden, heißt es weiter. Dennoch verlief die überregionale Fahndung nach dem Fahrzeug bislang erfolglos.
Wie die Polizei am Vormittag mitteilte, gab es einen Großeinsatz am Tatort, in der Thermen & Badewelt Sinsheim. Die Täter sind mit einem Auto geflohen, die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Es sind zudem Fahndungskräfte der Polizeipräsidien Heilbronn, Karlsruhe, Ludwigshafen und Südhessen eingebunden, sowie der Zentralen Kriminaltechnik der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg, die die Spurensicherung am Tatort durchführte.
Der Geldautomat wurde bei der Sprengung vollständig zerstört. Der Sachschaden am Geldautomat beträgt laut Polizei rund 30.000 Euro. Über die gestohlene Geldsumme liegen noch keine Informationen vor.
Nach derzeitigen Erkenntnissen sei es nicht ausgeschlossen, dass die Täter zeitnah die A 6 wieder verlassen haben, um sich autobahnnah zu verstecken. Als Verstecke kommen laut Polizei leerstehende Gebäude oder Scheunen in Betracht, die die Täter nicht nur nach der Tat, sondern möglicherweise auch schon vor der Tat, zur Tatvorbereitung genutzt haben könnten. Aus vergangenen, ähnlich gelagerten Fällen konnten die Fahnder der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg die Erkenntnis gewinnen, dass die "Geldautomatensprenger" oftmals die Parallelautobahnen A5 und A67 in Richtung Frankfurt und weitere Anschlussautobahnen als Fluchtrouten wählten. Auch entlang dieser Autobahnen kommen also leerstehende Gebäude oder Scheunen als Verstecke in Betracht.
Zeugen, insbesondere auch die Besitzer von leerstehenden Gebäuden und Scheunen entlang der Autobahnen A 6, A 5, und A 67 werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 0621/174-4444 oder dem Polizeirevier Sinsheim unter 07261/690-0 in Verbindung zu setzen.
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