Die Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ hat mittlerweile Kultstatus. Bei der 21. Staffel sind Poptitan Dieter Bohlen sowie die einstigen DSDS-Sieger Beatrice Egli und Pietro Lombardi sowie Rapperin Loredana auf der Suche nach neuen Stars. Die Castings fanden im Europark Rust statt. Unter den Talenten war auch eine Kandidatin aus dem pfälzischen Ruppertsberg: Leonie Noppenberger möchte am Samstag (5. Oktober) die Jury beeindrucken.
Beim Casting war die Gymnasiastin, die zum ersten Mal im Fernsehen auftritt, gerade mal 16 Jahre alt -und damit die jüngste Teilnehmerin der aktuellen Staffel. Doch mit ihrer selbstbewussten und freundlichen Art eroberte die Zwölftklässlerin die Herzen der Jury im Sturm. Inzwischen hat Leonie ihren 17. Geburtstag gefeiert. Für sie hat sich mit der Teilnahme am Casting ein Traum erfüllt. „Meine Familie und ich schauen DSDS seit vielen Jahren“, erzählt sie. „Da die Altersgrenze heruntergesetzt wurde, dachte ich mir, ich probiere es einfach mal.“ Denn die Jugendliche singt von Kindestagen an. „Ich habe hobbymäßig zu Hause angefangen“, erzählt Leonie, die bei der Blaskapelle Ruppertsberg nicht nur Querflöte spielt, sondern auch als Sängerin schon einige Soli auf der Bühne präsentiert hat. Vor drei Jahren begann sie, Gesangsunterricht zu nehmen, lediglich während ihres Schuljahrs im amerikanischen North Carolina pausierte sie. „In dieser Zeit habe ich im Schulchor der Highschool gesungen“, erzählt das Mädchen mit den langen dunklen Haaren. Dort hat sie auch Auftritte mit dem Chor absolviert.
Leonies Traum wäre, ihr Idol Adele einmal live zu sehen
Stilistisch bewegt sich Leonie im Bereich Pop. „Ich singe auch gerne Balladen“, verrät sie. Wenn man sie nach ihrem Idol fragt, muss sie nicht lange überlegen: „Adele“, sagt sie lächelnd. „Ich war so traurig, als ich erfahren habe, dass sie sich erst mal aus der Musik zurückziehen möchte“, sagt sie. Als die Künstlerin im Sommer mehrere Konzerte in München gegeben hatte, wäre Leonie gern dabei gewesen. „Wir haben aber keine Tickets mehr bekommen“, sagt sie. „Das wäre mein Traum, Adele mal live zu sehen.“ Für das Vorsingen hat die Schülerin daher ihren Song „Love In The Dark“ vorbereitet. Das Lied habe sie im Vorfeld ausgiebig daheim geübt und auch ihre Gesangslehrerin um Tipps gebeten. „Ich war mega aufgeregt“, erzählt sie. Vor allem vor Bohlen hatte sie Respekt. „Er steht für DSDS.“ Leonie wählte Pietro Lombardi als Jury-Joker, den sie sehr sympathisch fand. „Er hat selbst bei DSDS teilgenommen und weiß, wie es ist, wenn man auf der Bühne steht.“
Ihre ganze Familie steht voll und ganz hinter Leonie. „Meine Mutter war richtig happy für mich, dass ich bei DSDS vorsingen durfte.“ Ihre Eltern und einer ihrer Brüder haben Leonie zum Casting in den Europapark begleitet. Ihren Mitschülern dagegen durfte sie nichts verraten. Auch ihre Freunde musste sie eine ganze Zeit lang im Dunkeln lassen. „Jetzt durften sie es aber wissen“, sagt Leonie. Die Reaktionen seien durchweg positiv gewesen. „Sie fanden es alle cool.“
Leonie könnte sich vorstellen, eines Tages ihr Geld im Musikbusiness zu verdienen. Doch egal, wie ihre Teilnahme bei der Show weitergeht: „Die Schule würde ich auf jeden Fall beenden“, sagt sie. Ob die junge Frau es in den Recall schafft, kann man am Samstag ab 20.15 Uhr bei RTL sehen. Auch Leonie wird dann zuschauen. „Ich bin schon gespannt, was dann im TV zu sehen ist.“
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