Weinheim

Rutschunfall im Miramar hat Nachspiel

Ex-Mitarbeiter akzeptiert Strafbefehl nicht

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red/lsw
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Im Miramar ist am 8. November 2021 ein Unfall passiert. © Marco Schilling

Der Unfall in einer Rutsche des Weinheimer Freizeitbades Miramar wird jetzt auch ein Gericht beschäftigen. Weil ein ehemaliger Mitarbeiter gegen den Strafbefehl wegen fahrlässiger Körperverletzung Einspruch eingelegt hat, kommt es laut Amtsgericht Weinheim zur Hauptverhandlung. Der Mann hätte 3000 Euro – 60 Tagessätze zu je 50 Euro – bezahlen müssen, was er ablehnte. Der Prozess solle im Februar beginnen, teilte eine Gerichtssprecherin auf Anfrage mit. Vor mehr als einem Jahr war eine damals 43-jährige Frau etwa eine Stunde lang in einer Loopingrutsche liegen geblieben, ohne dass dies vom für die Prüfung der Rutsche zuständigen Mitarbeiter bemerkt worden war. Erst als eine andere Nutzerin auf sie aufrutschte, konnte sie gemeinsam mit der jüngeren Frau durch einen Notausstieg die Rutsche verlassen. Bei der Kollision erlitt die 43-Jährige Prellungen.

Bedienvorschriften missachtet

Der Unfall hatte sich am 8. November 2021 in der Rutsche „Hurricane Loop“ ereignet. Die 43-Jährige hatte den Looping nicht geschafft und war am tiefsten Punkt der Rutsche stecken geblieben. Normalerweise hätte dies der zuständige Mitarbeiterbemerken müssen. Bei besagtem Vorfall habe sich aber der Mitarbeiter nicht an die Bedienvorschriften gehalten, erklärte damals die Geschäftsführung des Miramar und betonte, dass die Rutsche technisch in Ordnung gewesen sei. 

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