Miramar

Rutschen-Unfälle im Weinheimer Miramar - Verfahren abgeschlossen

Die Vorfälle hatten Teils für Aufsehen gesorgt: Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Mannheim zwei Ermittlungsverfahren zu Rutschen-Unfällen im Weinheimer Spaßbad Miramar abgeschlossen

Von 
Lisa Knoll
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Der Rutschenturm im Weinheimer Miramar. Ein Unfall erhitzt die Gemüter. Bereits im Jahr 2012 war es zu einem schweren Zwischenfall gekommen. © Marco Schilling

Weinheim. Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat ein Ermittlungsverfahren abgeschlossen, bei dem es um einen Unfall in der sogenannten Looping-Rutsche im Weinheimer Miramar ging. Wie die Behörde mitteilte, hatte eine Besucherin die Rutsche genutzt, den Looping nicht geschafft und befand sich dann in der Röhre. Rund eine Stunde später benutze eine zweite Besucherin benutze die Rutsche, es kam zur Kollision der beiden Frauen.

Die Staatsanwaltschaft Mannheim hatte gegen den Angestellten, der für die Looping-Rutsche im Miramar verantwortlich war, beim Amtsgericht Weinheim einen Strafbefehl wegen fahrlässiger Körperverletzung in zwei Fällen in Höhe von 60 Tagessätzen beantragt. Nach dem Ergebnis der Ermittlungen soll der Miramar-Mitarbeiter – entgegen seiner Unterweisung -  nicht überprüft haben, ob die Besucherin die Rutsche verlassen hatte. Auch bei der Wiederinbetriebnahme der Rutsche nach einer Stunde habe es der Angestellte den Ermittlungen zufolge unterlassen, die Rutsche zu überprüfen. Der Strafbefehl ist nicht rechtskräftig, da der Mann Einspruch eingelegt hat.

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Bei einem weiteren Unfall auf der Piratenrutsche im Miramar im August 2021, bei dem sich ein Besucher am Ende der Rutsche aufgrund des niedrigen Wasserstands verletzt hat, wurde das Ermittlungsverfahren eingestellt.  Hier befanden die Ermittler, es handele sich "um ein schicksalhaftes Ereignis im Sinne einer Verwirklichung des Risikos, das mit der Benutzung solcher Freizeitanlagen allgemein einhergeht". (mit dpa)

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