Weinheim. Rund 500 Liter Milch sind in der Weinheimer Fußgängerzone ausgelaufen. Wie die Feuerwehr mitteilte, verrutschten die Behälter bei der Anlieferung von der Ladebordwand eines Lkw und platzen auf der Fußgängerzone auf – diese wurde dadurch teilweise spiegelglatt.
Der betroffene Bereich wurde abgesperrt, um die Fußgänger vor der Rutschgefahr zu schützen. Einige ignorierten die Absperrung jedoch und liefen einfach durch, was nicht nur die Reinigungsarbeiten behinderte, sondern auch eine Gefahr, für sie selbst darstellte.
Unabhängig von dem Einsatz stolperte noch eine Frau in der Fußgängerzone und zog sich eine Kopfplatzwunde zu. Die Feuerwehr kümmerte sich um die Erstversorgung, bis ein Rettungswagen vor Ort eintraf und die weitere medizinische Versorgung übernahm.
Störer geht Einsatzkräfte an
Einem Gast eines nahegelegenen Cafés wurde es darauf zu viel, nachdem auch der Baubetriebshof noch mit einem Spülfahrzeug vor Ort kam. Er ging die Mitarbeiter des Bauhofs und der Feuerwehr verbal an und stellte den Einsatz und die Notwendigkeit infrage, da er nach eigenen Angaben seine Steuergelder verschwendet sehen würde. Um die Arbeiten fortführen zu können, wurde ihm angedroht, die Polizei hinzuziehen, um einen möglichen Platzverweis auszusprechen. Dies zeigte Wirkung, sodass die Arbeiten ungestört fortgeführt werden konnten und die Fußgängerzone nach rund einer Stunde wieder rutschfrei begangen werden konnte.
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