Corona

Querdenker-Proteste in Speyer und Rhein-Neckar Region

Von 
Bernhard Zinke
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Ein „Querdenker“ steht mit einem T-Shirt mit der Aufschrift „Fake News“ bei einer Kundgebung. (Symbolbild) © dpa

Rhein-Neckar. Insgesamt mehr als 1000  Gegner von Corona-Maßnahmen haben sich am Montagabend in der ganzen Metropolregion Rhein-Neckar getroffen. Alleine im Bereich des Polizeipräsidiums Rheinpfalz haben sich nach Angaben eines Polizeisprechers rund 1300 Menschen in 14 Kommunen versammelt und „Spaziergänge“ durch die Innenstädte unternommen, ohne dies zuvor anzumelden.

Demnach fand die größte Veranstaltung in Speyer statt, wo 250 Menschen vor dem Dom  zusammenkamen und dann durch die Innenstadt zogen. In Landau und Bad Bergzabern trafen sich nach Informationen der Polizei jeweils rund 200 Gegner der Corona-Politik. In Bad Dürkheim, wo es bereits seit Monaten „Montagsdemos“ gibt, kamen nach Polizeiangaben rund 50 Protestierende auf dem Platz vor dem Rathaus zusammen. Die Ordnungsbehörde stellte 16 Platzverweise aus. In Landau ging die Polizei gegen einen Mann vor, der die Beamten zuvor angepöbelt hatte. Er wollte seine Identität nicht preisgeben, weshalb ihn die Ordnungshüter zu Boden gebracht hätten. Die meisten Versammlungen seien jedoch ruhig und friedlich verlaufen, betonte der Sprecher des Polizeipräsidiums Rheinpfalz. Es sei zu keinen Straftaten gekommen.  

Alle Veranstaltungen seien nicht angemeldet gewesen. Über die einschlägigen sozialen Netzwerke waren die Demonstrationen allerdings beworben worden.

Auch im Bereich des Mannheimer Polizeipräsidiums hatten sich Corona-Maßnahmen-Gegner getroffen. Neben der deutlich größten Demonstration in Mannheim trafen sich jeweils rund 60  Menschen in Sinsheim und Schwetzingen.  

Ressortleitung Teamleiter der Redaktionen Metropolregion und Südhessen Morgen

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