Tierschutz

Peta Vorwürfe gegen Zwei-Sterne-Koch Daniel Schimkowitsch

Koch des Deidesheimer Restaurant L.A. Jordan von Peta wegen angeblicher Tierschutzverstöße gemeldet. Veterinäramt war vor Ort.

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Zwei-Sterne-Koch Daniel Schimkowitsch im L.A. Jordan. Bild: Stephan Alfter © Stephan Alfter

Deidesheim. Die Tierrechtsorganisation Peta wirft dem Deidesheimer Zwei-Sterne-Restaurant L.A. Jordan Verstöße gegen die Tierschutz-Schlachtordnung und gegen das Tierschutzgesetz vor. Peta bezieht sich dabei auf die ARD-Serie „Am Pass – Geschichten aus der Spitzenküche“. Küchenchef Daniel Schimkowitsch erscheint dort in einer Sequenz, wie er die Scheren vom übrigen Teil des Körpers eines noch lebendigen Kaisergranats (Langustine) trennt. „Kaisergranate lebend in trockenen Kartons einzufliegen, um sie dann zu zerreißen, ist nicht ruhmreich für die Sterneküche, sondern Tierquälerei“, lässt sich Meeresbiologin Tanja Breining zitieren. Genau gegen dieses Vorgehen richtet sich der Peta-Protest. Die Tierrechtsorganisation hat den Fall dem Veterinäramt des Landkreises Bad Dürkheim gemeldet.

Keine Einwände gegen Zubereitung lebender Langustinen

Am Mittwoch standen daraufhin zwei Beschäftigte des Veterinäramts bei Schimkowitsch in der Küche. Wie der Zwei-Sterne-Koch gegenüber dieser Redaktion sagte, hätten sie nach dem Besuch festgestellt, dass alles nach Recht und Gesetz verlaufe und keine Zuwiderhandlungen festzustellen seien.

Die Kreisverwaltung bestätigt das. Er habe sich nichts zu Schulden kommen lassen, so Schimkowitsch. Die Vertreter des Veterinäramtes hätten von der Anlieferung der lebenden Langustinen aus Norwegen bis zur Zubereitung keine Einwände gehabt.

Schimkowitsch gilt mit seiner Art des Umgangs mit Produkten in Deutschland als Trendsetter. Peta vertritt die Meinung, dass Spitzenköche über Leichen gehen würden. sal

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