Heilbronn. Nachdem einer der mutmaßlichen Täter einer Geldautomatensprengung im Enzkreis mit seinem Fluchtwagen auf der A 6 bei Heilbronn frontal in einen Transporter krachte, ist einer der beiden Insassen nun seinen schweren Verletzungen erlegen. Das teilten die Staatsanwaltschaft Karlsruhe zusammen mit dem Landeskriminalamt Baden-Württemberg am Donnerstag mit.
Der 30-Jährige soll zusammen mit zwei weiteren Männern am 11. November einen Geldautomaten in Wiernsheim gesprengt haben. Als die Täter mit ihrem Auto bei der anschließenden Fahndung von den Ermittlern entdeckt worden sind, wollten sie flüchten. Dabei rammten sie einen Streifenwagen und fuhren anschließend als Geisterfahrer auf die A 6 auf.
An einer Raststätte bei Sinsheim (Rhein-Neckar-Kreis) stoppte die Polizei den Wagen kurz. Während die beiden 21-Jährigen aus dem Auto stiegen und versuchten wegzulaufen, setzte der 30-Jährige die Fahrt fort.
Nur wenig später prallte er bei Heilbronn frontal gegen den Kleintransporter. Dessen 45 und 47 Jahre alten Insassen erlitten schwere Verletzungen. Ebenso der Unfallverursacher. Der 45-Jährige verstarb am Dienstag, 21. November, im Krankenhaus.
Die beiden 21-Jährigen Komplizen des 30-Jährigen nahm die Polizei nach einer kurzen Verfolgung zu Fuß bei Sinsheim fest. Die beiden dringend Tatverdächtigen, die sich bislang nicht zum Tatvorwurf geäußert haben, befinden sich seit dem 12. November in Untersuchungshaft. Gegen den 30-jährigen Fahrer wurde zwischenzeitlich ebenfalls Haftbefehl wegen Fluchtgefahr erlassen.
Im verunfallten Auto fanden die Beamten etwa 40.000 Euro Bargeld und Sprengstoff. mit dpa
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