Sandhausen. Gegen zwei mutmaßliche Schleuser hat die Heidelberger Staatsanwaltschaft Haftbefehl erwirkt. Den 35 und 37 Jahre alten Männern werfen die Staatsanwaltschaft und die Bundespolizeiinspektion Karlsruhe vor, zwei Männer aus Syrien gegen Geld von Tschechien nach Deutschland geschleust zu haben.
Fehlende Papiere
Bei einer Kontrolle auf der Rastanlage Hardtwald-Ost auf der A5 am Dienstag kontrollierten Autobahnpolizisten einen Wagen mit vier Personen und deutscher Zulassung. Während sich die beiden Tatverdächtigen als Asylberechtigte ausweisen konnten, stellte sich heraus, dass die beiden weiteren Insassen, ebenfalls syrische Staatsbürger, keine Papiere hatten. Erste Ermittlungen bestärkten den Verdacht, dass die Tatverdächtigen mindestens die beiden anderen Personen im Fahrzeug nach Deutschland geschleust haben könnten.
Die beiden Tatverdächtigen wurden dem Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehle erließ, und anschließend in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die beiden mutmaßlich eingeschleusten Personen stellten einen Antrag auf Asyl. Die Ermittlungen der Polizei und Staatsanwaltschaft dauern an.
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