Männer bedrohen Fahrgäste in Zug zwischen Hockenheim und Mannheim

Rhein-Neckar. Zwei Männer haben am Donnerstag in einer S9 zwischen Hockenheim und Mannheim mehrere Fahrgäste verbal bedroht und in einem RE 70 in Mannheim zudem das Smartphone eines Jugendlichen unter Gewaltanwendung gestohlen. Das teilt die Bundespolizei am Freitagmittag mit, die nach Zeugen und weiteren Geschädigten sucht, um die Tatverdächtigen zu fassen.

Gegen 16:38 Uhr befanden sich die beiden Männer in der S9 auf dem Weg von Hockenheim nach Mannheim. Ersten Erkenntnissen zufolge verhielten sich die beiden Männer während der Fahrt aggressiv gegenüber den Reisenden und bedrohten sie. Ein Geschädigter wendete sich nach dem Halt am Mannheimer Hauptbahnhof an eine Streife der Deutschen Bahn Sicherheit, welche die zuständige Bundespolizei alarmierte.

Tatverdächtige sind flüchtig

Noch bevor die Beamten die Tatverdächtigen festnehmen konnten, ergriffen diese die Flucht. Während einer der beiden hierbei die Gleise mehrfach unerlaubt überquerte und anschließend Richtung Lindenhof entkam, floh der zweite in Richtung der Westunterführung. Der 42-jährige Geschädigte gab an, dass die beiden Tatverdächtigen ihm drohnten, ihn umzubringen.

Ein 16-jähriger Geschädigter ging ebenfalls zur Bundespolizei am Mannheimer Hauptbahnhof, um  Strafanzeige gegen die beiden Unbekannten zu erstatten. Ersten Ermittlungen zufolge befand sich der Jugendliche gegen 15:30 Uhr im RE 70, welcher zu dieser Zeit auf Gleis 9 am Hauptbahnhofs stand. Die Tatverdächtigen entwendeten dem Geschädigten mehrere Gegenstände und nahmen schließlich unter Anwendung von Gewalt dessen Handy an sich.

Beschreibung der Verdächtigen

Der erste Tatverdächtige war zur Tatzeit wie folgt gekleidet: Schwarze Jacke mit heller Kapuze und einem weißen Schriftzug am Ärmel, schwarze ärmellose Weste, hellblaube Jeanshose und helle Schuhe. Der zweite Tatverdächtige trug einen roten Pullover sowie eine blaue ärmellose Weste, eine dunkelblaue Hose und dunkle Schuhe. Beide männlichen Personen sind dunkelhaarig.

Geschädigte und Personen, die sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, sich mit den Beamten der Bundespolizeiinspektion Karlsruhe in Verbindung zu setzen. Dies ist telefonisch unter der Nummer 0721/120-160 oder über das Kontaktformular der Bundespolizei möglich. Ein Strafverfahren wegen Raub und Bedrohung wurde gegen die Tatverdächtigen eingeleitet.