Ludwigshafen. Die Stadt Ludwigshafen hat zwei Förderprogramme für Photovoltaik-Balkonanlagen, zur Entsiegelung privater Flächen sowie zur Dach- und Fassadenbegrünung gestartet. Das hat die Stadtverwaltung mitgeteilt. Demnach hat der Hauptausschuss am 9. September den beiden Förderprogrammen zugestimmt. Seit Montag können Bürgerinnen und Bürger die Förderung beantragen. Die Mittel für beide Programme stammen vollständig aus dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) des Landes Rheinland-Pfalz, über das die Stadt über 7,5 Millionen Euro für insgesamt 17 Klimaschutz- und Klimaanpassungsprojekte erhalten hat.
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Wer seinen Hauptwohnsitz in Ludwigshafen hat, kann einen Antrag auf Förderung für selbst genutzte Balkonkraftwerke stellen. Dabei handelt es sich um kleine Solaranlagen, die an Balkon, Terrasse oder Fassade angebracht werden und einfach über einen Stecker in Betrieb genommen werden können. Mit dem so erzeugten Strom kann die eigene Rechnung reduziert und gleichzeitig ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Je nach Ausrichtung und Sonneneinstrahlung könne die Investition in eine solche Anlage durch die eingesparten Stromkosten bald wieder ausgeglichen werden, schreibt die Stadt. Der Zuschuss beträgt je Antrag 200 Euro.
„Mit dem Zuschuss wollen wir den Einstieg in die Nutzung erneuerbarer Energien erleichtern und auch Mieter*innen die Möglichkeit geben, sich an der Energiewende zu beteiligen“, erläutert die Leiterin der Stabsstelle Klimaschutz, Ellen Schlomka. Insgesamt stehen 150 000 Euro zur Verfügung.
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Der Antrag kann ausschließlich online gestellt werden (www.ludwigshafen.de/standort-mit-zukunft/klima/foerderprogramme). Es werden nur Geräte gefördert , die nach Inkrafttreten der städtischen Förderrichtlinie vom 10. September 2024 gekauft wurden und die im Marktstammdatenregister angemeldet wurden. Diese Registrierung ist vom Gesetzgeber vorgeschrieben und dient der Erfassung aller dezentralen Stromerzeugungsanlagen in Deutschland.
Für die Entschotterung privater Vorgärten und für Fassaden- und Dachbegrünungsmaßnahmen bei privaten Bestandsgebäuden kann ebenfalls seit Montag eine Förderung beantragt werden. Hierfür stehen insgesamt rund 29 000 Euro zur Verfügung. Die förderfähigen Maßnahmen im Einzelnen und die Modalitäten sind ebenfalls unter www.ludwigshafen.de/standort-mit-zukunft/klima/foerderprogramme einsehbar. Dort können auch Anträge heruntergeladen werden. Alternativ besteht die Möglichkeit, sie beim Bereich Umwelt und Klima (Bismarckstraße 29, 67059 Ludwigshafen) abzuholen oder schriftlich anzufordern. Ansprechpartner hierfür ist Thorsten Heller (Telefon: 0621 504-3534, E-Mail: thorsten.heller@ludwigshafen.de).
Die geförderten Maßnahmen sollen laut Stadt einen Beitrag leisten, Ludwigshafen an die Folgen des Klimawandels anzupassen: „Entsiegelung und Begrünung haben für Kühlung, Artenvielfalt, Regenwassermanagement und Luftreinhaltung in dicht besiedelten städtischen Bereichen eine herausragende Bedeutung“, so die Mitteilung.
Beide Förderprogramme sollen bis November 2025 laufen oder bis die Fördermittel erschöpft sind. Es könnte sich also lohnen, sich frühzeitig zu informieren und den Förderantrag zeitnah einzureichen.
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