Heidelberg. Im Prozess um den versuchten Mord an einem Familienvater in Angelbachtal hat das Landgericht Heidelberg beide Angeklagten schuldig gesprochen und lange Haftstrafen verhängt. Laura P.*, die beschuldigt wurde, ein Mordkomplott gegen ihren eigenen Ehemann geschmiedet zu haben, wurde zu insgesamt elf Jahren und acht Monaten Haft verurteilt. Ihre Mitangeklagte, Brigitte K., wurde zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von neun Jahren und sechs Monaten verteilt.
Bei der Urteilsbegründung folgte das Gericht in weiten Teilen der Darstellung der Staatsanwaltschaft, die für beide Angeklagten eine lebenslange Haftstrafe gefordert hatte. Strafmildernd erkannte die Kammer insbesondere bei Brigitte K. das abgelegte Geständnis und die damit geleistete Aufklärungshilfe an.
Den beiden Frauen wurde vorgeworfen, gemeinsam einen Likör mit Schlafmittel versetzt zu haben, um damit den Noch-Ehemann Laura Ps. zu betäuben und ihm anschließend die Pulsadern aufzuschneiden. Ziel der Selbstmordinszenierung war laut Auffassung der Staatsanwaltschaft das Vermögen des 59-jährigen gewesen.
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