Heidelberg. Eine Tageszeitung, Abzeichen der aktuellen Feuerwehruniform und Flyer zum 2024 fertiggestellten Sirenennetz – alles aktuelle Zeugnisse der Feuerwehr Heidelberg. Diese wanderten am Mittwoch in einer Zeitkapsel in den Grundstein des Erweiterungsbaus für die Berufsfeuerwehr und liegen dort nun für die Nachwelt bereit. Seit Oktober laufen die Arbeiten zum Bau der dringend benötigten Erweiterungshalle für die Wache im Baumschulenweg, die 2009 eingeweiht wurde. Die Feuerwehr soll die Halle nach Angaben der Stadt Heidelberg ab Sommer 2025 benutzen können.
Oberbürgermeister Eckart Würzner (Parteilos) verlegte den Grundstein – samt Zeitzeugnissen – gemeinsam mit dem Ersten Bürgermeister und Baudezernenten Jürgen Odszuck (CDU), dem Leiter der Feuerwehr Heidelberg, Heiko Holler, dem Leiter des Hochbauamtes, Harald Heußer, und Joachim Gerstner vom Architektenbüro Gerstner + Hofmeister, das die Planung und Bauleitung des Projekts innehat. Die neue Erweiterungshalle kostet zirka 3,1 Millionen Euro – das Land fördert den Bau mit rund 540 000 Euro aus Mitteln der Feuerschutzsteuer.
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Die Halle wird in Stahlskelettbauweise errichtet und mit gedämmten Aluminiumpaneelen verkleidet. Geheizt wird sie über Fernwärme. Auf dem Flachdach errichtet die zuständige Baufirma eine Photovoltaikanlage, das Regenwasser soll zudem in Versickerungsmulden ablaufen.
Zweiter Wachstandort der Heidelberger Feuerwehr am S-Bahnhof Altstadt geplant
Die dringende Notwendigkeit der Erweiterung des Standorts wurde klar, als die Stadt Heidelberg den Feuerwehrbedarfsplans erstellte. Der Gemeinderat stimmte dem Bau der Halle schließlich in seiner Sitzung am 14. Dezember 2023 zu.
Der Bedarfsplan verdeutlichte nicht nur, dass ein zweiter Wachstandort notwendig sei, der nun am S-Bahnhof Heidelberg-Altstadt geplant wird. Die Untersuchung ergab außerdem, dass dringend ein umfangreicher Bedarf an witterungsgeschützten Fahrzeugstellplätzen und Lagerflächen für den Bevölkerungsschutz nötig sei. Im Moment sind zwölf Abrollbehälter mit Ausrüstung der Feuerwehr Wind und Wetter ausgesetzt – was sich negativ auf den Werterhalt der insgesamt rund 850 000 Euro teuren Spezialrüstung auswirkt. Durch den Neubau kann diese Spezialausrüstung nun vor Witterung geschützt gelagert werden.
Doch nicht nur Regen und Schnee waren der Auslöser für den Neubau der Halle. Auch nehme die Anzahl an Materialien, die für den Schutz der Bevölkerung nötig sei, immer weiter zu. Mit dem neuen Erweiterungsbau kann die Feuerwehr künftig die benötigten Materialien an einem Ort gebündelt lagern – bisher war das in Teilen über das Stadtgebiet verteilt an verschiedenen Standorten gelagert.
Erweiterung der Feuerwehrhalle in Heidelberg für eine zentrale Materiallagerung
Die neue Erweiterungshalle wird nun parallel gegenüber der bestehenden Fahrzeughalle errichtet. Angeschlossen an die Halle ist ein zweigeschossiges Lagergebäude. In diesem will die Feuerwehr künftig alle Materialien des Bevölkerungsschutzes lagern. In einem abgetrennten Raum wird zukünftig auch Ausbildungsmaterial von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr gelagert. Dadurch wird ein Raum im Hauptgebäude frei, der dann als Aufenthaltsraum für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Freiwilligen Feuerwehr dienen soll.
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