Weinheim. Die Stadt Weinheim und der Rhein-Neckar-Kreis haben in einer gemeinsamen Hilfsaktion 26 ukrainische Kinder und Jugendliche mit ihren 13 Begleitpersonen aufgenommen. Als Unterkunft dient die bislang leerstehende Jugendherberge in der Weinheimer Weststadt, die für diesen Zweck hergerichtet wurde. Die ukrainischen Geflüchteten kamen in der Nacht zum Montag in Weinheim an und wurden von Vertretern des Landratsamts empfangen, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung von Stadt und Kreis.
Die Stadt Weinheim war über eine in München lebende ukrainische Ärztin kontaktiert worden, die persönliche Kontakte in die Rhein-Neckar-Region hat. Oberbürgermeister Manuel Just und Bürgermeister Torsten Fetzner fragten daraufhin beim Deutschen Jugendherbergswerk nach, ob das leerstehende Gebäude vielleicht zur Verfügung steht.
Um es rasch zu ertüchtigen, verschoben Weinheimer Handwerksbetriebe flexibel und kurzfristig andere Aufträge. Bei einem Online-Meeting mit Valentyna Zozulia bestätigte Weinheims Erster Bürgermeister Fetzner in der vergangenen Woche dann, dass die Jugendherberge bereitsteht.
Doreen Kuss, Gesundheits- und Ordnungsdezernentin des Landkreises, überzeugte sich vor Ort über die Bedingungen in dem Gebäude. Weinheims OB Just dankte den Akteuren vor Ort, die in der konzertierten Aktion geholfen haben: „Es ist schön zu sehen, wie unsere Stadt zusammenrückt, wenn es darauf ankommt, zu helfen.“
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