Autofahrer müssen sich auf weitere Behinderungen einstellen / Brandursache noch unklar / Abfahrt bei Sandhofen auf A 6 am Mittwoch teilweise wieder offen

Fahrlachtunnel am Dienstagnachmittag wieder frei

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eaw/bjz
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Der Fahrlachtunnel war bis zum Dienstagnachmittag gesperrt. © Wacker

Rhein-Neckar. Ab 15 Uhr am Dienstag ist der Fahrlachtunnel wieder geöffnet. Das hat die Stadt Mannheim mitgeteilt. Nach einem Brand im Technikraum am Freitag funktionierten sämtliche Sicherheitseinrichtungen wie Beleuchtung, Signaltechnik, Belüftung und Tunnelbetriebstechnik nicht mehr (wir berichteten). Die Fehler seien behoben, der Tunnel könne wieder betrieben werden, so die Verwaltung. Er kann demnach in beide Richtungen wieder komplett genutzt werden.

Kilometerlange Staus

Pendler rund um Mannheim hatten sich am Montagmorgen einmal mehr in Geduld üben müssen. Vor beiden Rheinbrücken zwischen Mannheim und Ludwigshafen staute sich der Verkehr kilometerlang. Der Grund: Neben dem Ausweichverkehr wegen der bekannten Baustellen war die Sperrung des Mannheimer Fahrlachtunnels dazu gekommen. Die Freigabe kam nun früher als zunächst erwartet. 

Üblicherweise nutzen mehr als 60 000 Verkehrsteilnehmer den knapp 500 Meter langen Tunnel auf der Mannheimer Südtangente, einer der Hauptverkehrsachsen durch die Stadt. Diese müssen sich nun Ausweichrouten durch die Stadt suchen. Deshalb kam es sowohl am Freitagabend als auch am Montag vor allem während des Berufsverkehrs zu Staus auf zahlreichen Straßen über Mannheim hinaus.

Teilweise Öffnung einer A6-Abfahrt

Zumindest für eine teilweise Entlastung des innerstädtischen Pendelverkehrs zwischen Ludwigshafen und Mannheim könnte die teilweise Öffnung der Abfahrt auf der A 6 nach Mannheim-Sandhofen sorgen. Die Baustelle dort geht am Mittwoch, 17. Juli, in ihre zweite Phase. Damit wird an diesem Tag auch die Autobahnabfahrt von der A 6 aus Ludwigshafen kommend nach Mannheim wieder offen sein. Gesperrt bleiben allerdings die Linksabbiegerspuren in Richtung Lampertheim. Eine kleine zeitliche Verzögerung hatte es gegeben, als beim Abfräsen des Asphalts plötzlich eine Gasleitung zutage trat. Die Lage der Leitung sei zwar bekannt gewesen, nicht aber dass sie wegen eines Hausanschlusses am Fahrbahnrand plötzlich 40 Zentimeter höher lag als der Rest. „Wir haben Glück gehabt, dass wir sie nicht erwischt haben“, sagt Projektleiter Gerd Kemmer.

Auch auf der B 9 bei Ludwigshafen Nord ist ein Ende des Nadelöhrs in Sicht. Die Bauarbeiter wollen in der letzten Juli-Woche fertig sein. Dann ist auch hier wieder ein vierspuriger Verkehr inklusive aller Auf- und Abfahrten möglich.

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