Fahrer verliert Kontrolle über Ferrari-Hybrid-Testwagen bei Sinsheim

Sinsheim. Der Fahrer eines hochpreisigen Hybrid-Testwagens der Marke Ferrari hat in der Nacht auf Mittwoch die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Daraufhin krachte der Sportwagen auf der Landstraße (K 4175) bei Sinsheim mehrfach in die Leitplanke, drehte sich und blieb auf der Fahrbahn stehen, teilte Michael Hess von der Feuerwehr Sinsheim auf „MM“-Anfrage mit.

Die Strecke, auf der die Leitplanke beschädigt wurde, sei etwa 300 Meter lang, hieß es seitens der Polizei. Der 31-jährige Fahrer blieb unverletzt. Er hatte das Fahrzeug bereits vor Eintreffen der Einsatzkräfte verlassen. „Möglicherweise war der Fahrer zu schnell unterwegs und geriet ins Schleudern“, vermutete Hess von der Feuerwehr Sinsheim. Es habe sich um eine relativ gerade Strecke mit Leitplanken in einem Linksknick kurz vor dem Ortseingang Balzfeld gehandelt.

Feuerwehr überprüft Akku mit Wärmebildkamera

Das Auto sei bei dem Unfall besonders im Frontbereich stark beschädigt worden. Da es sich um ein Fahrzeug mit Verbrennungs- und Elektromotor handelte, war es nach Angaben der Feuerwehr notwendig, den Akku des Wagens mit einer Wärmebildkamera zu kontrollieren. Besonders, da den Einsatzkräften zuvor ein brennendes Hybrid-Auto gemeldet worden war. Vor Ort habe sich allerdings herausgestellt, dass der Wagen lediglich geraucht und nicht gebrannt hatte. Bei der Kontrolle habe es keine Auffälligkeiten gegeben. Wegen Fahrzeugtrümmern und ausgelaufener Betriebsstoffe musste die Fahrbahn gereinigt werden. Insgesamt waren acht Feuerwehrleute im Einsatz. 

Bei dem Auto handelte es sich um ein Testfahrzeug der Bosch Engineering GmbH, teilte eine Sprecherin des Unternehmens auf Nachfrage mit. Der Unfall werde intern untersucht, es gebe aber noch keine weiteren Erkenntnisse zum Unfallhergang. Auch die Polizei konnte auf Anfrage keine weiteren Informationen zur Unfallursache und zur Höhe des Schadens mitteilen.