Polizeieinsatz beendet

Entwarnung nach Bombendrohung an Schule in Osthofen – auch Worms von “Swatting“ betroffen

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pol/jab
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Osthofen. Die Polizei hat nach einer Bombendrohung an der integrierten Gesamtschule in Osthofen am Dienstagnachmittag Entwarnung gegeben. Bei einer umfangreichen Durchsuchung von Schulgelände und Schulgebäude wurden keine verdächtigen Gegenstände aufgefunden, teilte die Polizei in einer Pressemitteilung mit. Die Einsatzmaßnahmen wurden gegen 13 Uhr beendet und die Absperrmaßnahmen aufgehoben. Nach Angaben der Polizei bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bevölkerung.

Im Verlauf des Vormittags wurde ebenfalls bekannt, dass eine gleichlautende Drohung an die Karl-Hofmann-Schule Worms adressiert wurde. Nach ersten Erkenntnissen der Wormser Kriminalpolizei wird in beiden Fällen von "Swatting" ausgegangen. Bei diesem Phänomen werden Notsituationen oder Straftaten vorgetäuscht, um Einsatzmaßnamen auszulösen und für einen Schaden bei den oder dem Betroffenen zu sorgen.

Die weiteren Ermittlungen beziehen sich auf den Straftatbestand der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten. Nach § 126 StGB kann dies mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe bestraft werden. Darüber hinaus müssen Verantwortliche mit Schadenersatzanforderungen und einer Kostenübernahme für den Einsatz rechnen.

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Veröffentlicht
Von
Michael Krumpe
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Alle Swatting-Fälle werden durch die Polizei konsequent verfolgt. Es handelt sich dabei um schwerwiegende Straftaten mit weitreichenden Folgen für die Verantwortlichen. Die Ermittlungen der Wormser Kriminalpolizei dauern an.

Wer sachdienliche Hinweise zu dem genannten Fall geben kann, wird gebeten sich mit der Kriminalinspektion Worms unter der Rufnummer 06241/852-0 in Verbindung zu setzen. Hinweise können auch per E-Mail unter kiworms@polizei.rlp.de an die Polizei übermittelt werden.

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