Kultur

„Caesar und Kleopatra“: Buntes Rahmenprogramm zur Ausstellung in Speyer

Rund um die bevorstehende Ausstellung im Historischen Museum Speyer finden Interessierte ein breites Spektrum an Vorträgen, Führungen und Veranstaltungen.

Von 
Dennis Bachmann
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Bernhard Weller als Caesar und Götz Valter von „Spitz und Stumpf" spielen, unterstützt von Angela Pfenninger, eine Szene aus dem Theaterstück, das sie während der Ausstellung vorführen werden. © Klaus Venus

Rhein-Neckar. Führungen und Vorträge sind im Rahmen einer großen Ausstellung nichts Ungewöhnliches. Dass das Rahmenprogramm aber zwei Theater-Uraufführungen beinhaltet, eigens ein besonderes Bier gebraut wird und sogar Kosmetikprodukte zum Thema entwickelt werden, ist dann doch außergewöhnlich. Das alles können Interessierte ab dem 10. April in und rund um die Ausstellung „Caesar und Kleopatra“ im Historischen Museum Speyer sehen, erleben und probieren.

So vielfältig wie das gesamte Programm gestaltet sich die Vortragsreihe – darunter Vorträge wie „Dabei hat sie eine so hübsche Nase“, in dem es um die Geschichte von Asterix und Kleopatra im Comic und den Verfilmungen geht (24. April). Besonders schmackhaft macht Kurator Lars Börner den Vortrag rund um die Seeschlacht von Actium (22. Mai): „Ich will noch nicht zu viel verraten, aber die aktuelle Forschung zeigt, dass sich dieses Ereignis nicht ganz so abgespielt hat, wie wir bislang glaubten.“

Das Naturkosmetikunternehmen cosmondial stellt für die Ausstellung mit seiner Marke "benecos" die limitierte Beauty-Palette „Alexandria" her und einen dazu passenden Eyeliner. © Klaus Venus

Es folgen unter anderem Vorträge zum Thema „Widerstand ist zwecklos?! Archäologische Forschungen zu Julius Caesars Gallischem Krieg“ (5. Juni), „Kino, Comics, Kinderspiel – Caesar und Kleopatra in populären Massenmedien“ (25. September) oder ein Blick hinter die Kulissen der Ausstellung mit Kurator Lars Börner (23. Oktober).

Cäsar und Kleopatra im Podcast und bei Spotify

Auch multimedial wird einiges geboten. Highlights sind hier sicherlich die virtuellen Rekonstruktionen der antiken Städte Alexandria und Rom. Außerdem gibt es beispielsweise einen Podcast und die vom Museums-Team zusammengestellte Spotify-Playlist „Sommernacht in Rom“ mit 65 Songs rund um das Thema.

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Ein Audioguide zur Ausstellung darf natürlich auch nicht fehlen. Den wird es in zwei Ausführungen geben – einmal für Erwachsene und eine Version für Familien und Kinder.

Spitz und Stumpf präsentieren: „Caesar, Kleopatra et cetera pp“

„Höhepunkte rund um die Ausstellung werden auch die beiden Theater-Uraufführungen, auf die man gespannt sein darf“, orakelt Schubert. Gerade das Stück „Caesar, Kleopatra et cetera pp“ von den Machern von „Spitz und Stumpf“ verspreche viel Humor, gepaart mit Wissenswertem rund um das legendäre Liebespaar. Insgesamt sechsmal wird das Stück im Alten Stadtsaal aufgeführt werden, Premiere ist am 29. April.

Tom Steyer vom Mannheimer Jugendtheater "kulturlos", das eine eigene Produktion zur Ausstellung erarbeitet. © Klaus Venus

Zudem wird das Jugendtheater kulturlos aus Mannheim die Eigenproduktion „Kleopatras letzte Schlacht“ aufführen. Eine „dynamische Inszenierung voller Spannung und Wendungen“, versprechen die Veranstalter. Das Stück feiert seine Premiere am 9. Mai auf der Bühne im Historischen Museum. Die Entwicklung beider Stücke wurde vom Museums-Team wissenschaftlich begleitet.

„Nil-Bier“ und Make-up im Kleopatra-Look

Im Museumsshop sind ab sofort auch drei ganz besondere Produkte mit Bezug zur Ausstellung erhältlich: Eine limitierte, nachfüllbare Beauty-Palette und ein Eyeliner, die vom Naturkosmetik-Unternehmen cosmondial für das Museum entwickelt wurden. „Die Farbpalette ist angelehnt an die starken Farben, mit denen man Kleopatra in Verbindung bringt“, erklärt Susanne Schilz, zuständig für Kooperationen, Tourismus und Neue Medien.

Die Braumanufaktur Black Stork aus Speyer braut mit dem „Nildgold“ ein Pale Ale zur Ausstellung. © Klaus Venus

Wie schon bei vergangenen Ausstellungen, hat die Black Stork Braumanufaktur aus Speyer auch dieses Mal wieder ein spezielles Bier gebraut, dessen Komposition „den Zauber und die Leidenschaft widerspiegelt, den die Beziehung zwischen Caesar und Kleopatra zweifelsohne hatte“. Probieren kann man das sogenannte Nil-Bier im Shop, im Museums-Café oder bei der Verkostung am Samstag, 14. Juni (18 Uhr).

Doch damit nicht genug: Obendrauf gibt es noch verschiedene Workshops und spannende Führungen – zum Beispiel eine inszenierte Führung an Ostersonntag, 20. April, bei der ein „Zeitzeuge Caesars und Kleopatras beim Gang durch die Ausstellung von den turbulenten Geschehnissen in Alexandria und Rom berichtet“. Dazu kommen Filmabende, ein Olivenöl-Tasting und spezielle Angebote für Kinder, Jugendliche, Schulklassen und Lehrkräfte. Alle Informationen gibt es unter www.museum.speyer.de.

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