Altrip. Wegen Niedrigwasser ist der Betrieb der Rheinfähre Altrip eingestellt worden. Das teilte die Betreiberfirma am Mittwochmorgen auf ihrer Homepage mit. Wie lange der Fährbetrieb ausgesetzt werden muss, steht noch nicht fest.
Die Fähre verkehrt normalerweise ganzjährig auf dem Rhein zwischen der Stadt Altrip und Mannheim-Neckarau bei Rheinkilometer 418. Sofern es der Schiffsverkehr zulässt legt die Rheinfähre Altrip grundsätzlich zu jeder vollen Viertelstunde an der Anlegestelle Mannheim ab. Vom Wegfall dieser Verbindung seien täglich 2000 bis 2200 Autofahrer sowie Radler und Fußgänger betroffen, sagte der Geschäftsführer der Rheinfähre Altrip GmbH, Jürgen Jacob, der Deutschen Presse-Agentur.
Grund dafür ist ein am Landeplatz in Altrip zu niedriger Wasserstand von nur 80 Zentimetern. Nötig seien aber gut 90 Zentimeter. Zuletzt sei die Fähre wegen Wassermangels im Jahr 2018 44 Tage nicht gefahren. Der Wasserstand am Pegel Mannheim liegt laut Jacob unter normalen Umständen bei 2,90 Meter - jetzt aber bei 1,30 Meter.
Auch Kollerfähre muss Betrieb einstellen
Bereits am Dienstag musste die Kollerfähre, die Brühl über den Rhein mit der Kollerinsel durch einen sommerlichen Pendelverkehr verbindet, wegen Niedrigwasser ihren Betrieb einstellen.
Zwischen Basel und Köln gibt es laut Jacob 40 bis 45 Fähren, die den Rhein kreuzen. Auf dem Neckar kommt es laut Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt nicht zu Störungen, da durch Staustufen die Wassertiefe immer bei mindestens 2,80 Meter liegt. (mit dpa)
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