Verkehr

Aufräumarbeiten am Walldorfer Kreuz dauern elf Stunden

Während der Sperrung des Walldorfer Kreuzes durch einen tödlichen Unfall gibt es einen weiteren Crash auf der A 6: Ein Lkw rast in ein Absperrfahrzeug der Autobahnmeisterei.

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Bernhard Zinke
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Die Aufräumarbeiten nach dem Unfall mitten im Walldorfer Kreuz dauerten elf Stunden. © René Priebe

Walldorf. Fast elf Stunden hat es gedauert, bis am Freitagnacht das letzte Teilstück der Autobahnen am Walldorfer Kreuz freigegeben werden konnte. Um 23.21 Uhr sei die letzte Sperrung aufgehoben worden, meldete das Polizeipräsidium Mannheim in der Nacht. Allerdings muss die Autobahn GmbH nach eigenen Angaben noch Reparaturarbeiten an der Unfallstelle erledigen.

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Bernhard Zinke
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Durch den Unfall und den Brand seien auf der Parallelfahrbahn, also auf der Abbiegespur neben der A5 in Richtung A 6, die Fahrbahn, die Entwässerungseinrichtung sowie die Schutzplanken beschädigt worden. Die Instandsetzungsmaßnahmen sollen so schnell wie möglich stattfinden. Einen Termin dafür gibt es noch nicht. Aus Gründen der Verkehrssicherheit wird die Geschwindigkeit auf der Parallelfahrbahn der A5 zunächst auf 40 Kilometer pro Stunde reduziert. Regulär gelten dort tagsüber Tempo 80, nachts 120.

Wie berichtet, war am Freitag kurz vor 12.30 Uhr ein Lkw mit hoher Geschwindigkeit aus Richtung Karlsruhe kommend auf die Parallelfahrbahn eingebogen, dort aus unbekannter Ursache mehrfach mit den Schutzplanken kollidiert und quer zur Fahrbahn zum Stehen gekommen. Der Lkw hatte Feuer gefangen. Der 53-jährige Fahrer starb in seinem Fahrzeug. Wegen der Hitzeentwicklung, dicker Rauchschwaden, umherfliegender brennender Kunststoff und von der Brücke heruntertropfendem heißen Bitumen musste das komplette Walldorfer Kreuz stundenlang gesperrt werden. Die Autobahnen und Umgehungsstrecken waren komplett überlastet.

Nach tödlichen Lkw-Unfall: Weiterer schwerer Unfall auf der A 6

Es war indessen nicht der einzige Unfall in diesem Bereich. Auf der A 6 übersah ein 44 Lkw-Fahrer am Freitagabend gegen 21 Uhr zwischen Sinsheim und Wiesloch-Rauenberg ein Fahrzeug der Autobahnmeisterei. Dieses sicherte einen defekten Lastzug auf dem Standstreifen ab.

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Der Lkw-Fahrer fuhr ungebremst auf das Absicherungsfahrzeug auf. Das Führerhaus des LKW wurde vollständig zerstört, der 44-jährige Fahrer eingeklemmt und schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Der 33-jährige Fahrer des Fahrzeugs der Autobahnmeisterei befand sich nicht im Fahrzeug und blieb unverletzt.

Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 150.000 Euro. Für die Bergungsmaßnahmen war die Autobahn in Richtung Mannheim bis etwa 22.30 Uhr voll gesperrt. Die Reinigungs- und Aufräumarbeiten dauerten bis 3.30 Uhr.

Ressortleitung Teamleiter der Redaktionen Metropolregion und Südhessen Morgen

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