Edenkoben. Die großzügige "Alla hopp!"-Anlage der Dietmar-Hopp-Stiftung in Edenkoben macht Ärger: Anwohner beklagen sich seit der Eröffnung der Bewegungs- und Begegnungs-Stätte im September vergangenen Jahres westlich von Edenkoben über zunehmenden Lärm - und alarmierten den rheinland-pfälzischen Bürgerbeauftragten Dieter Burgard. Der sah sich das generationenübergreifende Hopp-Projekt in den Weinbergen am Triefenbach zwischen Kloster und Villastraße an, hatte aber keine sofortige Lösung parat.
Lärmschutz wird geprüft
Um die bemühen sich nun die Edenkobener um Stadtbürgermeister Werner Kastner (FWG) selbst. Sie wollen einen Lärmschutz in Richtung Stadt prüfen und eventuell auch einige Spielstationen der "Allahopp!"-Anlage innerhalb des 13 000 Quadratmeter großen Terrains räumlich versetzen. Denn die Anlage wurde vor allem von den Kindern "auf Anhieb angenommen", deren fröhlicher Lärm beim Spielen indes die Nachbarn ebenso stört wie die Lärmbelästigung durch das gestiegene Verkehrsaufkommen oder Partylärm der heranwachsenden Jugend. "Die ,Alla hopp!'-Anlagen sollen die Generationen zusammenbringen," heißt es bei der Dietmar-Hopp-Stiftung, die 19 derartige Anlagen in der Metropolregion zwischen dem Odenwald und der Deutschen Weinstraße installierte.
In der Pfalz gibt es Anlagen in Edenkoben, Deidesheim, Grünstadt, Ilbesheim, Rülzheim und Speyer. 127 Städte und Gemeinden hatten sich bei der Dietmar-Hopp-Stiftung beworben.
In Edenkoben hat sich mittlerweile das benachbarte Hotel "Prinzregent" mit der Anlage "angefreundet" und bietet den älteren Besuchern die Möglichkeit, den Bewegungs-Parcours mit einem weinkulinarischen Aspekt zu erweitern. Eine Sprecherin der Stadtverwaltung zeigte sich verwundert über die Anwohner-Proteste: "Da war früher einmal ein Freibad mit allem Lärm, den eine solche Freiluftanlage produziert - da hat sich nie einer beschwert." (rs)
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