Mannheim. Knapp 300 Gäste in Feierlaune trafen sich bei idealem Sommertenniswetter auf der Anlage des Tennisklub Grün-Weiss (TK GW) Mannheim, um 40 Jahre Bundesliga-Zugehörigkeit des Vereins mit Sektempfang und Doppelturnier zu feiern. Mit dabei waren nicht nur die Mitglieder, Freunde und Sponsoren, sondern auch rund 40 ehemalige und aktuelle Spieler des Bundesliga-Teams. Dazu gehörte auch die Aufstiegsmannschaft aus dem Jahr 1974, bestehend aus Hans Engert, Wolfgang Köster, Lothar Pawlik, Bernd Reinholz und Peter Winter sowie dem jetzigen Ersten Vorsitzender Kurt Kiethe.
Hans-Wolfgang Kende, Vizepräsident des Deutschen Tennisbunds, lobte den Teamgeist, die Kontinuität unter den Teamchefs und Trainern Leo Hanbuch, Helmut Lüthy und Gerald Marzenell sowie die "prima Stimmung im Klub" und bezeichnete den Verein als Leuchtturm in der deutschen Tennislandschaft. "Auf der wunderbaren Anlage", so warf er ein, "wäre doch ein "Davis-Cup gut aufgehoben". In Richtung von Mannheims Erstem Bürgermeister und Grün-Weiss-Mannschaftsspieler Christian Specht fügte er hinzu: "Da muss man doch einmal prüfen, wie weit die Stadt hier unterstützen kann."
Stefan Bitenc wies in seiner Ansprache auf die breite Basis der vielen, treuen Sponsoren, das funktionierende Umfeld und die schöne Anlage hin und nahm unter dem Gelächter der Zuhörer den Ball seines Vorredners auf: Er habe gehört, dass der Center Court nun ausgebaut werden solle.
Christian Specht, der seinen Urlaub extra um einen Tag verkürzt hatte, überbrachte die Grüße der Stadt und hob hervor, wie schwierig es heute sei, Bundesliga zu finanzieren. Außerdem spann er das Thema weiter: Ein internationales Turnier wäre doch sehr wünschenswert.
Gerald Marzenell dankte allen Spielern, Sponsoren und Mitgliedern, die die Bundesliga ermöglichten und richtete Grüße von Dirk Dier aus. Der erfolgreichste Bundesliga-Spieler des TK GW, der sein Kommen fest zugesagt hatte, betreut derzeit noch Angelique Kerber bei der Olympiade in Rio.
Viel Spaß hatten die Zuschauer beim folgenden Doppelturnier mit zwanzig der ehemaligen Bundesligaspieler, die zum Teil noch immer in Seniorenmannschaften aktiv sind und ihr Können nicht verlernt haben. Die große Outdoor-Party mit Live-Musik und Illumination der Anlage folgte am Abend.
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