Stay hydrated: Das Sommermotto
Trinken, trinken, trinken – klingt so lapidar, ist aber auch einfach wichtig. Bei hohen Temperaturen ist der Flüssigkeitsbedarf des Körpers deutlich erhöht, da durch Schwitzen nicht nur Wasser, sondern auch Elektrolyte verloren gehen. Eine ausreichende Hydratation ist daher entscheidend, um eine Dehydrierung zu vermeiden. Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit und Konzentrationsprobleme können Anzeichen für solch einen Flüssigkeitsmangel sein.
Wasser ist die beste Wahl, um den Körper zu hydratisieren, da es keine zusätzlichen Kalorien enthält und den Durst effektiv löscht. Alkoholische Getränke dagegen sollten lieber gemieden werden, da sie nicht nur generell dehydrierend wirken, sondern den Körper gerade bei hohen Temperaturen noch zusätzlich belasten. Ähnlich sieht es mit stark koffeinhaltigen Getränken wie Kaffee oder Energy-Drinks aus.
Ein guter Tipp: Stets eine Wasserflasche dabeihaben und kleine, regelmäßige Schlucke nehmen. Wem reines Wasser zu langweilig erscheint, der kann es mit frischen Früchten wie Zitronen oder Beeren oder mit Kräutern wie Minze oder Ingwer aromatisieren – schmeckt besser und bringt je nach Zutat zusätzliche gesundheitliche Vorteile mit sich.
Sommer-Style: Hell und luftig anstatt dunkel und eng
Die Wahl der Kleidung bei heißem Wetter kann einen großen Unterschied machen. Enge und dunkle Kleidung – keine gute Kombi. Das kann die Körpertemperatur deutlich erhöhen und die Schweißverdunstung behindern. Besser sind luftige Sachen in hellen Farben, am besten aus Baumwolle oder Leinen. Baumwolle ist bekannt dafür, Feuchtigkeit gut aufzunehmen und von der Haut wegzuleiten, was ein trockenes und angenehmes Tragegefühl ermöglicht. Leinen hingegen ist ebenfalls sehr atmungsaktiv und wirkt kühlend auf der Haut.
Wer dazu noch einen stylischen Sonnenhut und eine coole Sonnenbrille kombiniert, ist nicht nur gut gekleidet, sondern auch gut geschützt vor der Sonne.
Hitze-Alarm: So übersteht man auch die heißesten Stunden des Tages
Bei extrem hohen Temperaturen ist es ratsam, kühle Orte aufzusuchen – speziell während der heißesten Stunden des Tages (zwischen 11 und 16 Uhr). Schattige Plätze oder klimatisierte Räume sind zu dieser Zeit die beste Wahl. Ventilatoren oder Klimaanlagen können genutzt werden, um die Raumtemperatur angenehm zu halten. Die Klimaanlage sollte allerdings nicht zu kalt eingestellt sein, denn ein großer Temperaturunterschied zwischen drinnen und draußen kann den Körper belasten und das Immunsystem schwächen. Daher die Raumtemperatur am besten moderat einstellen, um sich zwar abzukühlen, aber nicht zu „verkühlen“.
Außerdem: Um zusätzlich von der natürlichen Abkühlung in den frühen Morgen- und späten Abendstunden zu profitieren, unbedingt die Fenster öffnen und frischen Wind reinlassen! Anschließend Rollos runter – so bleibt es tagsüber eher schön kühl, während draußen die Temperaturen steigen.
Der UV-Index im Tagesverlauf: Wann ist die Sonnenstrahlung am stärksten?
Der UV-Index ist eine Maßeinheit, die angibt, wie stark die ultraviolette Strahlung der Sonne die Haut schädigen kann. Der Index variiert je nach Tageszeit und geografischer Lage. Typischerweise ist der UV-Index im Tagesverlauf nicht konstant, sondern zeigt bestimmte Muster:
- Morgens: Der UV-Index ist normalerweise niedrig in den frühen Morgenstunden, insbesondere kurz nach Sonnenaufgang. Dies liegt daran, dass die Sonne noch tief am Himmel steht und die UV-Strahlen einen längeren Weg durch die Atmosphäre zurücklegen müssen.
- Mittags: Der UV-Index erreicht normalerweise seine Höchstwerte zur Mittagszeit, wenn die Sonne am höchsten steht und die UV-Strahlen am direktesten und intensivsten auf die Erdoberfläche treffen. Dies ist die Zeit, in der das Risiko für Sonnenbrand und Hautschäden am höchsten ist.
- Nachmittags: Nun sinkt der UV-Index wieder etwas ab, da die Sonne langsam tiefer steht und die atmosphärische Streuung der UV-Strahlen zunimmt.
Der UV-Index hängt auch von anderen Faktoren ab, wie der Jahreszeit, dem Wetter (Wolken können die UV-Strahlung abschwächen, aber nicht vollständig blockieren) und der Höhenlage (die UV-Strahlung nimmt mit zunehmender Höhe zu). Der UV-Index wird auf einer Skala von 0 bis 11+ gemessen, wobei höhere Werte eine stärkere UV-Strahlung und ein höheres Risiko für Hautschäden bedeuten. Tipp: Die Handy-Wetterapp informiert zuverlässig über die Werte.
Cool Food für Hot Days – leichtes und hydratisierendes Essen bei Hitze
Die Wahl der richtigen Ernährung spielt eine entscheidende Rolle, um den Körper bei hohen Temperaturen optimal zu unterstützen. Schwere Gerichte könnten den Körper ähnlich überhitzen wie ein ungewolltes Sonnenbad. Sie sind schwerer verdaulich und können dadurch die Körpertemperatur erhöhen. Stattdessen sind leichte, wasserreiche Lebensmittel ideal, da sie nicht nur hydrierend wirken, sondern auch reich an wertvollen Nährstoffen sind.
Obst, Gemüse und Salate sind perfekt für die Sommerernährung. Sie enthalten eine Vielzahl von Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien, die dazu beitragen können, den Körper gesund und energiegeladen zu halten. Diese Lebensmittel haben oft einen hohen Wassergehalt, der zur Hydratation beiträgt und gleichzeitig das Sättigungsgefühl erhöht, ohne den Körper zu belasten.
Eine Liste von Lebensmitteln mit hohem Wasseranteil
Hier ist eine Liste von Lebensmitteln mit einem hohen Wasseranteil:
- Gurken
- Wassermelonen
- Erdbeeren
- Zitrusfrüchte (wie Orangen und Grapefruits)
- Sellerie
- Tomaten
- Grüner Salat (wie Kopfsalat oder Römersalat)
- Paprika (besonders rote und grüne Paprika)
- Ananas
- Spinat
- Apfelsinen (Orangen)
- Pfirsiche
- Radieschen
- … und viele mehr
SOS bei Hitze
Es ist entscheidend, die Anzeichen von Überhitzung genau zu kennen, besonders bei hohen Temperaturen. Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, starkes Schwitzen oder heiße Haut – das alles sind bereits Warnsignale. In schwereren Fällen können auch Verwirrtheit oder Bewusstlosigkeit auftreten, was auf einen Hitzschlag hindeuten könnte.
Wenn man bemerkt, dass einem die Hitze zu Kopf steigt, ist schnelles Handeln wichtig. Sofortiger Schutz im Schatten und das Trinken von ausreichend Wasser sind erste Schritte, um den Körper zu kühlen und den Flüssigkeitshaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Bei schweren Symptomen oder dem Verdacht auf einen Hitzschlag sollte unverzüglich medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden. Ein Arzt kann weitere Maßnahmen ergreifen, um die Situation zu stabilisieren und mögliche gesundheitliche Komplikationen zu vermeiden.
Eine gute Prävention ist das A und O, damit es so weit gar nicht erst kommt: Vermeiden von übermäßiger Hitzeexposition, regelmäßige Flüssigkeitszufuhr und angemessene Erholungspausen in kühlen Umgebungen. Wer auf die Warnsignale seines Körpers achtet und entsprechend reagiert, kann sich auch bei hohen Temperaturen sicher und gesund fühlen – und den Sommer in vollen Zügen genießen.
Weitere Tipps gegen Überhitzung sowie spannende Hintergrundinfos zeigt Dr. Weigl auf seinem YouTube-Kanal:
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