Hoffnung auf Besserung

Christian Schall über die neuen Sozial- wohnungen auf Franklin

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Christian Schall
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Ein meist heruntergekommenes Gebäude in einem schwierigen bis unattraktiven Umfeld. Dieses Bild von Sozialwohnungen hat sich in den Köpfen eingebrannt. Das Image ist negativ, häufig kann eine Adresse oder ein ganzer Stadtteil zum Stigma werden. Auch in Mannheim gibt es diese Lagen, die ihre Bewohner meist auf alle Zeiten abstempeln und einen Auf- und Ausstieg erschweren.

Mit den Investitionen der GBG in neue, geförderte Mietwohnungen auf Franklin besteht Hoffnung, dass nun ein Wandel einsetzt. Zwar ist der Stadtteil noch im Entstehen und besitzt deshalb keine gewachsenen Strukturen. Doch so, wie man die Planung und das bereits Vollendete einzuschätzen vermag, kann das Konzept mit der sozialen Durchmischung gelingen.

Manche Kritiker werden die Investitionen der GBG in geförderte Mietwohnungen – immerhin 60 Millionen Euro – als unnötig betrachten oder als „Luxus“ abstempeln. Aber ein Neubau erfolgt nun einmal nach den aktuellen Standards im Wohnungsbau. Und diese werden immer höher, erst recht, wenn man die Fördermöglichkeiten ausschöpfen möchte. Doch vor allem die hohe Nachfrage und der Bedarf an geförderten Wohnungen rechtfertigen die Investition.

Redaktion Redakteur in der Wirtschaftsredaktion