Als Brillenträger tut man sich mit den Masken mitunter etwas schwer. Wohin atmen? Nach unten, zur Seite? So richtig hilft nichts, die Gläser beschlagen oft – das ist nervig. Mit anderen nonverbal kommunizieren? Das ist derzeit nur noch über die Augen möglich – gewöhnungsbedürftig. Dennoch: Einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen ist sinnvoll, notwendig und ein solidarischer Akt. Das ist bei den meisten wohl mittlerweile angekommen. Es macht jedenfalls Hoffnung, dass es am Montag in der Stadt offensichtlich nur wenige Verstöße gegen die Maskenpflicht gegeben hat.
Gleichsam freuen wir uns riesig über den Rücklauf zu unserer Aktion „Die schönste Maske Mannheims“. Die „MM“-Redaktion möchte damit dazu beitragen, die Bedeutung des Schutzes aus Stoff hervorzuheben. Der kleine Wettbewerb soll die Akzeptanz für die Mund-Nasen-Bedeckung weiter erhöhen. Er soll zudem zeigen, dass es auch in schweren Zeiten sehr gut möglich ist, das Nützliche mit dem Schönen, dem Kreativen zu verbinden. Und wenn dabei noch so etwas wie ein stadtweiter Gemeinschaftssinn und etwas Heiteres entstehen, kann das als Gegenpol zu Social Distancing und den vielen schlechten Nachrichten derzeit ja gar nicht so verkehrt sein.
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Mannheimer Morgen Plus-Artikel Aktion "die schönste Maske" Doppelte Wirkung
Stefan Proetel zum Umgang mit der neuen Maskenpflicht