Wer sich anschaut, wie sich die Mannheimer Mitarbeiterzahlen bei Roche in den vergangenen zehn Jahren entwickelt haben, erkennt nur eine Richtung: nach oben. Das ist bemerkenswert. Zwar wächst Roche mittlerweile etwas bescheidener, doch kontinuierlich.
Mannheim ist nach Basel in der Schweiz und San Francisco in den USA der weltweit drittgrößte Standort. Allein 2017 hat der Konzern in der Quadratestadt fast 300 Millionen Euro investiert. Auch dieses Jahr will Roche Geld in die Hand nehmen, um den Standort zu modernisieren und auszubauen. Dabei dürften weitere Jobs entstehen.
Diese guten Nachrichten stechen insofern heraus, als es in der Region zuletzt schlechte Nachrichten gegeben hat – vor allem vom großen US-Konzern General Electric (GE). Im traditionsreichen Mannheimer Werk wurden und werden hunderte Arbeitsplätze abgebaut, schlimmstenfalls verschwindet der gesamte Standort.
Auch bei Roche kommt es vor, dass Jobs gestrichen, Sparten neu organisiert werden. Allerdings ziehen Management und Arbeitnehmervertreter an einem Strang. In der Zentrale in Basel, in der alle wichtigen Entscheidungen getroffen werden, finden sie Gehör. So mancher GE-Mitarbeiter in Mannheim hätte sich das vom weit entfernten Unternehmenssitz in Boston auch gewünscht.
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Alexander Jungert über den Roche-Standort Mannheim