Glücksorte

An diesen Orten fühlen sich Menschen in Mannheim glücklich

Mannheimerinnen und Mannheimer finden Glück an ganz unterschiedlichen Orten – von Naturplätzen über Stadtparks bis hin zu Eventlocations. Eine Übersicht.

Von 
Lea Seethaler
Lesedauer: 
Simone Bauder liebt den Mannheimer Waldpark. © Simone Bauder

Mannheim. „Mein persönlicher Glücksort ist das Blumenauer Bruch“, erzählt Petra Mura. „Es ist zu jeder Jahreszeit schön, besonders frühmorgens. Ich genieße die Natur und die Ruhe.“

Das Blumenauer Bruch in Mannheim ist ein Geheimtipp für alle, die bei einem Spaziergang oder einer Radtour neue Energie tanken möchten. Gerade in Zeiten, in denen Waldbaden und Co. und die Rückkehr zu Naturerlebnissen boomen, ist es ideal, um sich ins Gleichgewicht zu bringen.

Verwunschenes Grün in Mannheim: Blumenauer Bruch. © Petra Mura

Ankommen und Heimat spüren am Mannheimer Hauptbahnhof

Herbert Haas, gebürtiger Mannheimer, spürt sein Glück, wenn er nach einer Auslandsreise wieder zurück in seine Heimat kehrt: „Immer, wenn ich mit der OEG am Wasserturm vorbeifahre und in die Planken schaue, weiß ich: Ich bin wieder ‚deham‘.“

Für viele, die nach Mannheim reisen, ist der Wasserturm eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten, den sie vielleicht aus den Medien oder vom Hören kennen – und für viele Einheimische ein Symbol von Heimat und Ankommen.

Der Mannheimer Wasserturm: Er weckt bei Herbert Haas Heimatgefühle. © Christoph Blüthner

Für Janine Kappes ist die SAP Arena Mannheim ein echter Glücksbringer. „Dort juble ich mit lieben Menschen den Adlern Mannheim zu.“ Ob Eishockey, Konzerte oder große Events – die Arena gehört zu den beliebtesten Veranstaltungsorten im Südwesten und ist Magnet für alle, die Gemeinschaft und Gänsehaut-Momente von den Rängen aus erleben wollen.

Mannheimer Adler: Fanliebe und Sportmagie in der Quadratestadt. © Janine Kappes

Natur genießen im Luisenpark Mannheim, dem Gemeinschaftsgarten und dem Waldpark

„Mein Glücksort ist der Untere Luisenpark, wenn donnerstags Qi Gong unter alten Bäumen stattfindet“, schreibt Cordula Lang. „Ein wunderbarer Ort für sanfte, energetische Bewegungen.“

Der Luisenpark in Mannheim ist nicht nur ein geschichtsträchtiger Stadtpark in Deutschland, sondern auch ein Ort der inneren Balance. Ob Familien, Singles, junge wie alte Menschen: Nicht nur mit Yoga und Qi Gong lockt er sie, sondern auch mit Spaziergängen und Pflanzengucken und (tierischem) Erleben – hier verbindet sich Natur mit Entspannung.

Der Fernmeldeturm davor Seerosen und Besucher beim Festakt Parkjubiläum zu 50 Jahre Stadtparks im Baumhain im Luisenpark Mannheim. © Michael Ruffler

Cordula Lang schwärmt weiter: Ihr Glück findet sie auch im Gemeinschaftsgarten Feudenheim mit Wildwiesen und Beeten, die Begegnungen mit Menschen ermöglichen.

Auch der Waldpark Mannheim gilt für viele als Ort von Magie und Auszeit. In vielen Jahreszeiten wirkt er immer anders, die lokale Natur zeigt ihre Vielfalt. Aber immer auf eine Art beruhigend, so viele Leser. Zwischen alten Bäumen, verwunschenen Wegen und Rheinblick finde sie immer neue Ein- und Aussichten, beschreibt Simone Bauder ihre Erfahrung.

Autorin Nina Badelt zeigt in ihren Büchern vielfältige Stationen

Wir hatten Mannheimerinnen und Mannheimer nach ihren Glücksorten gefragt, als wir Autorin Nina Badelt, zu ihren Buchpublikationen über (grüne) „Glücksorte in Mannheim“ und zu ihren persönlichen Glücksorten befragt hatten.

Freizeit

Autorin Nina Badelt verrät: Das sind Mannheims Glücksorte

Veröffentlicht
Von
Waltraud Kirsch-Mayer
Mehr erfahren

Die gebürtige Mannheimerin lebt mit Tochter, Freund und Hund wieder in Seckenheim. Die Betriebswirtschaftlerin und Marketingfachfrau ist in der Reihe „Glücksorte“ des Verlages Droste sowohl mit Mannheimer Glücksorten im Grünen sowie im Stadtgebiet vertreten. Die Paperback-Bücher beschreiben jeweils 80 Sehnsuchtsstationen und kosten 15,99 Euro.

Badelt zieht es etwa zu einem Brückenbauwerk, bei dem nicht nur die Kabel schräg sind. Und es braucht einen Aufstieg. Der lohnt sich, findet die Glückssucherin: „Das hier ist der perfekte Ort, um Gedanken zu sortieren, in sich zu gehen und mitten in der Stadt über den Dingen zu stehen. Und besonders bei Nacht raubt einem der Blick auf die Lichter, die sich im Neckar brechen, den Atem.“ Wo man dies erleben kann? Auf dem Neckar querenden Fußgänger-Steg am Collini Center.

Der Fußgängersteg am Collini Center. © Christoph Blüthner

Aber auch die „Die Düne mit Aussicht“ ist selbst für manche Einheimische so etwas wie ein Geheimtipp. Weil man diese im dichten Baumgedränge nicht sieht und nicht hört – „und doch fühlt man sie wie ein leises Vibrieren in der Luft“, so Badelt. Ein tonnenschwerer Sandstein und ein hölzernes Gipfelkreuz markieren den besonderen Ort. Vom höchsten natürlichen Punkt Mannheims ist die Rede. Und damit von der 114 Meter hohen Sanddüne im Dossenwald unweit der Stadtteile Rheinau und Seckenheim. (mit wam)

Redaktion Redakteurin und Online-Koordinatorin der Mannheimer Lokalredaktion

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen

VG WORT Zählmarke