Mannheim. Die Mannheimer Band ok.danke.tschüss serviert poppigen Punk-Indie-Sound und verpackt ihn mit frechen, tiefgründigen Texten. Jetzt haben Sängerin Eva Sauter und Keyboarder Lucas Firmbach ihr zweites Album am Start, das am 10. Oktober veröffentlicht wird. Das Ereignis würzen sie daher mit einem Live-Event: Sie werden am Samstag, 11. Oktober, ab 20 Uhr mit der Release-Show „Knutschen & Boxen“ im Mannheimer Forum spielen. Schlagzeuger Tobias Waldbauer unterstützt das Duo live.
Sauter und Firmbach haben sich 2018 beim Studium an der Popakademie Mannheim durch die Bandbörse kennengelernt. Inzwischen hat Bassist Manuel Praxmarer die Band im Guten verlassen.
Mit einem Vorgeschmack auf die neue Scheibe, der ersten daraus ausgekoppelten Single „Was passiert“, hat die Band im Februar die Spannung gesteigert. Die Uptempo-Nummer kennen die Fans bereits von vergangenen Auftritten. „Ganz viele Leute haben immer danach gefragt, weil wir das Lied so schon eine komplette Tour gespielt, aber noch nicht rausgebracht haben, weil sich das zeitlich einfach noch nicht ergeben hatte“, sagt Eva Sauter.
In dem Song gehe es darum, dass das lyrische Ich in eine Person verliebt ist, aber sich nicht traut, seine Gefühle zu äußern. Dahinter stecke eine persönliche Geschichte. „Ich bin eine Meisterin im ‚heimlich verliebt sein‘ und kann das richtig gut“, sagt die Sängerin. So habe sie all die Fragen, die man sich dabei stellt, aufgeschrieben. Der Song fange das Gefühl des emotionalen Chaos gut auf, findet sie.
Der energiegeladene Song „Therapie“ dagegen handelt davon, dass man nach einer traumatischen Beziehung dem anderen nicht das Gleiche wünscht, sondern dass die Person sich bei einer Therapie helfen lässt, damit es ihr besser geht.
Ein Großteil der Songs ist autobiografisch
Sauter ist Haupt-Songwriterin sowie Texterin und bildet mit Firmbach den kreativen Kern der Band. „Lucas und ich haben uns über die Jahre aber immer mehr eingegroovt und mittlerweile schreiben wir schon Texte zusammen“, sagt sie. „Wir haben viele Themen, über die wir sprechen“, sagt Sauter. Mal persönlich, mal politisch, aber immer authentisch. Der Großteil der Songs ist autobiografisch. „Ich bin einfach bisschen weird und komisch und alle meine Gefühle sind ein bisschen weird und komisch“, sagt die Sängerin und lacht.
Musikalisch bewegt sich die Gruppe im Bereich Synthie-Pop. „Aber wie es von uns bisher auch immer so war, ist es jetzt nicht so krass auf ein Genre begrenzt“, sagt Firmbach. „Wir bedienen uns ja immer fleißig und freudig an allen möglichen Genres. Aber wie der Titel eigentlich auch schon sagt, ist es eine Mischung von ganz vielen Songs, die zum einen von dem aufregenden Gefühl handeln, irgendwie verliebt zu sein.“ Zum anderen gehe es auch um das Thema Trennung und den Wunsch, Aggressionen herauszulassen, indem man etwas kaputt boxt. Außerdem seien sehr viele tanzbare Songs dabei, verspricht der 30-Jährige.
Zu ihren Fans haben sie eine fast schon freundschaftliche Beziehung. „Bei der ersten Tour haben wir nach Corona zum ersten Mal unsere Fans gesehen, die die ganze Zeit die Musik gehört haben, und die wir nicht richtig kannten“, sagt sie. „Sie sind ein richtig lustig bunter Haufen, die ultralieb sind und einfach Lust auf Mucke, Liebe und Spaß haben.“
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/leben_artikel,-freizeit-mannheimer-band-okdanketschuess-feiert-neues-album-mit-releaseparty-_arid,2332517.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.mannheimer-morgen.de/orte/mannheim.html