Empfehlungen

Geschenke für Weihnachten - das sind die Tipps von "MM"-Redakteurin Eileen Blädel-Rademacher

Von 
Eileen Blädel
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Sie wissen noch nicht, was Sie an Weihnachten schenken sollen? Wir haben da ein paar Vorschläge. © Waltraud Grubitzsch/dpa

Mannheim. Literatur, Musik oder Filme: Redakteurinnen und Redakteure des "MM" präsentieren Geschenketipps, die für den Kopf, tiefere Einsichten, den Bauch, die Sinne oder das Herz geeignet sind. Die heutigen Empfehlungen sind von "MM"-Redakteurin Eileen Blädel-Rademacher.

... für den Kopf

© Piper

Chris Whitaker:

„Von hier bis zum Anfang“

(Piper. 448 Seiten, 22 Euro)

Ein Ex-Häftling, der nach 30 Jahren in die Heimat zurückkehrt und erneut verdächtigt wird. Ein gutmütiger, an Parkinson erkrankter Polizist, der den alten Freund nicht aufgeben will. Aber im Grunde geht es in dieser Geschichte um sie: Duchess Day Radley, 13 Jahre alt, unfassbar wütend auf die Welt, die Rache will, aber eigentlich Versöhnung sucht. Eindringlich erzählt.

... für tiefere Einsichten

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Barack Obama, Bruce Springsteen:

„Renegades“

(Penguin Verlag. 320 Seiten, 42 Euro)

„Gute Gespräche folgen keinem Drehbuch“, schreibt Barack Obama im Intro zu „Renegades“ (Abtrünnige). Geführt haben sie der ehemalige US-Präsident und Rockmusiker Bruce Springsteen schon 2020 in einem Podcast, der jetzt als Buch erschienen ist. Das ist oft politisch, stets sehr persönlich. Ein charmanter Einblick in die Freundschaft zweier Träumer.

... für den Bauch
© Leonine

„Knives Out“

(DVD, Leonine, unter 10 Euro)

Jetzt noch schnell verschenken, bevor nächstes Jahr die Fortsetzung bei Netflix läuft: In der Krimikomödie „Knives Out“ ist Daniel Craig als Privatdetektiv Benoit Blanc auf Tätersuche. Erwischt hat es den steinreichen Schriftsteller Harlan Thrombey (Christopher Plummer), ein Motiv hätten alle Mitglieder seiner exzentrischen Verwandtschaft. Ein Whodunit (Wer hat’s getan?) in Agatha-Christie-Gewand, hochkarätig besetzt, der einfach Spaß bereitet.

... für die Sinne
© Mattes Verlag

Wassili Lepanto:

„Als Student in Heidelberg ´68 … und ,zum Malen geboren"

(Mattes Verlag. 251 Seiten, 24 Euro)

Wassili Lepanto, 2018 gestorben, erzählt aus seiner Zeit als Student in Heidelberg. Das unvollendet gebliebene Manuskript wurde nach seinem Tod veröffentlicht. Es ist das hochaktuelle Zeitzeugnis von einem, der nicht nur in seiner Malerei zu einem Fürsprecher der Natur wurde. Und der vielen als „der letzte Romantiker Heidelbergs“ in Erinnerung bleibt.

... für das Herz

© (New West Records

Steve Earle & The Dukes:

„J.T.“

(New West Records, 14 Euro)

Der Vater erweist dem Sohn die letzte Ehre: Die Initiale J.T. stehen für Justin Townes, viel zu früh, mit 38 Jahren, gestorben. Kurz danach hat Steve Earle zehn Songs seines Sohnes eingespielt – doch das hat rein gar nichts Sentimentales. Nur das letzte Lied, „Last Words“, als ein Auf Wiedersehen an den verlorenen Sohn gerichtet, stammt aus eigener Feder. Etwas Schöneres lässt sich aus Trauer kaum machen.

Am Dienstag präsentiert Ihnen Kulturchef Stefan M. Dettlinger seine Geschenk-Tipps.

Redaktion

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