Das Mittelmeer ist die vermutlich älteste Badewanne der Welt. Es entstand schon vor 300 Millionen Jahren und ist der letzte Rest der Thetys. Diese riesige Bucht öffnete sich einst zwischen den Urkontinenten Laurasia und Gondwana. Wohl nirgendwo sonst schwimmt es sich einfacher als hier. Denn in keinem der hier vorgestellten Meere liegt der Salzgehalt höher als im Mittelmeer. Im Durchschnitt beträgt er 38 Promille - ausgelöst durch die starke Verdunstung und den geringen Nachschub an Frischwasser aus dem Atlantik. Vom Salz getragen schwebt man in durchschnittlich 15 bis 25 Grad warmem Wasser und muss dennoch keine tropischen Gefahren wie Würfelquallen oder große Haie fürchten. Und wer Abkühlung sucht, der tauche westlich der griechischen Halbinsel Peloponnes ins stockfinstere und kalte Calypsotief ab - bis zu 5267 Meter unter den Meeresspiegel.
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