Mecklenburg-Vorpommern

Eisbaden hat Tradition

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Die Eisbadesaison beginnt. © Joachim Kloock/TZRW

Dass sich am ersten Tag des neuen Jahres Tapfere, Verrückte und Hartgesottene in die Fluten der mit drei bis vier Grad fast eiskalten Ostsee stürzen, ist eine schöne Tradition, der zwischen Boltenhagen und Usedom jede Menge Wasserratten frönen. Zumeist in Vereinen organisiert, die sich namentlich an der arktischen Tierwelt orientieren, haben etwa die Rostocker Seehunde, die Stralsunder Walrosse, die Warener Eisvögel oder die Neubrandenburger Robben durch langes Training einen Grad an Kälteresistenz erworben, der anderen Menschen beim Badeakt-Zuschauen Gänsehautschauer über den Rücken jagt.

Und wenn die harten Typen und Ladys zwischen Januar und April wieder überall im Land ihrem eiskalten Hobby nachgehen, tun sie es an Stränden, Seen und Seebrücken im Beisein tausender teils begeisterter, teils kopfschüttelnder Schaulustiger.

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