Pflanzen

Rosenpflege im Spätsommer

Mit der richtigen Pflege blühen Rosen auch noch bis in den Herbst hinein – Dünger brauchen sie jetzt aber nicht mehr

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dpa
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Im Idealfall werden Zweige mit der verblühten Rosenblüte oberhalb des letzten fünfzähligen Blattes abgeschnitten. Einen größeren Zuschnitt sollte man nur im Frühjahr vornehmen. © Christin Klose/dpa-tmn

Köln. Sie möchten möglichst lange in den Herbst hinein Freude an blühenden Rosen haben? Dann ist es sinnvoll, verblühte Blüten von manchen Rosensorten auch im August und September noch zurückzuschneiden. „Denn die Rosen wachsen je nach Temperatur noch teilweise bis in den November und blühen dann auch noch bis dahin“, erklärt Jörg Korfhage, Gärtner und Trainer bei der DIY Academy in Köln.

Er empfiehlt, den Blütenzweig dafür oberhalb des letzten fünfzähligen Blattes abzuschneiden. Ob es der richtige Zeitpunkt fürs Kappen ist, erkennt man, indem man den Zweig mit der jeweiligen Blüte leicht schüttelt. „Dann fällt bei verblühten Blüten oder Blüten, die in ein oder zwei Tagen verblühen, schon ein Teil der Blütenblätter ab – oder sogar alle“, sagt Korfhage.

Starker Schnitt für die Pflanzen im Frühjahr

Stärker zurückschneiden braucht man die Rosen im Herbst dem Gartenexperten zufolge übrigens nicht. Die beste Zeit um seine Rosen zurückzuschneiden, ist das Frühjahr – und zwar erst dann, sobald es keinen Frost mehr gibt. Wünscht man sich einen besonders aufgeräumt aussehenden Garten, kann man den Rosen lediglich noch etwas Form vor dem kommenden Winter geben, „also die langen Triebe ein bisschen zurücknehmen, so dass die Rosen insgesamt ein bisschen kompakter aussehen“, sagt der Gartenexperte Jörg Korfhage.

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Wer die Rosen vor der kalten Jahreszeit zu stark stutzt, riskiert, dass sie in frostigen Wintern ein Stück zurückfrieren, so Korfhage. „Dann müsste man sie im Frühjahr ohnehin noch mal runterschneiden und sie würden eventuell sehr klein geraten“.

Düngen ist jetzt nicht mehr nötig. Dem Gartenexperten zufolge ist der letzte geeignete Zeitpunkt dafür Anfang August. Düngt man später, würden die Rosen an wärmeren Herbsttagen noch einmal durchtreiben. „Das sähe vielleicht im Garten schön aus, aber die Triebe können dann nicht mehr ausreifen und bis zum Winter abhärten“, erklärt Korfhage. Sie bleiben relativ weich und kälteempfindlich – und können leicht erfrieren.

Zum Neupflanzen von Rosen ist nun bald ein guter Zeitpunkt. Denn das klappt gut im September oder Oktober, wenn der Boden noch recht warm ist und die Rosen bis zum Winter ein Stück weit einwurzeln können.

Achten Sie dabei auf ein relativ großes Pflanzloch. „Das sollte möglichst doppelt so breit und doppelt so tief sein wie der Wurzelballen, also sozusagen wie der Topf“, sagt Korfhage. Und es sollte neben dem Aushub mit 25 Volumenprozent Humus aufgefüllt werden.

Umpflanzen können Hobbygärtner ihre Rosen übrigens am besten im Oktober oder November. Möglich ist das aber auch noch im Februar oder März. dpa

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