Pop

So klingt das neue Album von Ragawerk

Aus einer Mischung aus Rock, Elektro und indischen Klängen hat die Band Ragawerk einen eigenen Stil kreiert. Ihr neues Album "Ragawerk" verbindet verschiedene Kulturen auf elegante Weise

Von 
Tanja Capuana
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Martin Standke (l.) und Max Clouth, die Gründer des Projekts. © CAPADOL/Lih Tsan

Eine Melange aus indischen Klängen, europäischem Rock und Elektro ist wohl keinesfalls dem Mainstream zuzuordnen. Die Band Ragawerk hat daraus sogar ihren eigenen Stil kreiert. Auf ihrem neuen Album „Ragawerk“ mixen sie westliche Melodien mit musikalischen Einflüssen aus Indien. Das Ergebnis ist eine experimentell anspruchsvolle CD, welche innovativ und doch vertraut klingt. Bei der Releaseparty am Sonntag ab 19 Uhr in der Orientalischen Musikakademie Mannheim (Jungbuschstraße 18) wird Shany Mathew einen südindischen Tanz präsentieren.

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Ragawerk, das sind der Gitarrist Max Clouth, Schlagzeuger Martin Standke, Bassist Charly Härtel und Keyboarder Robert Schippers. Clouth und Standke sind die kreativen Köpfe und Gründer des Projekts. Kennengelernt haben sie sich 2012 und als Max Clouth Clan fünf Alben veröffentlicht. Unter neuem Namen Ragawerk produzieren sie kulturübergreifende Musik.

Auf drei Kontinenten aufgenommen

Aufgenommen wurde die CD auf drei Kontinenten: in Europa, Asien und den USA. Darauf vertreten sind zahlreiche Gastmusiker aus Indien samt ihren traditionellen Instrumenten. Der Großteil der zehn Tracks ist instrumental. „Ab Ye Kya“ etwa verbindet mystische indische Elemente mit poppigen Rhythmen, während „I Promise“ durch seine ruhige Atmosphäre besticht. „Grace Krpa“ verzaubert mit einem Tempowechsel im Laufe des Stücks. Die leicht rockige Midtempo-Nummer „Face in the Sky“ ist dank ihrer harmonischen Melodie ein zeitloser Ohrwurm. Sozialkritische Züge enthält die Ballade „Theta Wave“. Umrahmt von einer ruhigen Melodie erzählt die Tochter einer Menschenrechtsaktivistin vom Schicksal ihrer Mutter. Als angebliche Kommunistin sitzt sie seit mehreren Jahren unschuldig im Gefängnis. Für die Pophymne „Mangal“ hat das Quartett eine echte Legende mit Starappeal ans Mikrofon geholt: Die indische Discoqueen Asha Puthli singt die englischen Vocals mit viel Gefühl.

„Ragawerk“ verbindet verschiedene Kulturen auf elegante Weise und bewahrt dabei stets seine Leichtigkeit.

Freie Autorin Kulturredaktion, Lokalredaktion, Wochenende. Schwerpunkte: Bunte Themen, Reisereportagen, Interviews, Musik (von elektronischer Tanzmusik bis Pop), Comedy und Musicals

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