Zum internationalen Tag des Glücks, der jedes Jahr am 17. März stattfindet, wurde ich zu einer Online-Diskussionsrunde eingeladen. Dort erfuhr ich, dass Glück in jedem von uns steckt. Dafür sorgen quasi automatisch Hormone unseres Körpers, die wir ganz leicht aktivieren können, indem wir uns beispielsweise etwas Gutes tun.
Ich meinerseits verfalle immer in einen „Glücksrausch“, wenn ich am Herd stehen, neue Kreationen ausprobieren und den Gästen mit meinen Gerichten ein Lächeln auf die Gesichter zaubern kann. Und daher lautet mein Osterplädoyer an Sie: Kochen Sie sich und Ihre Familie glücklich! Wie das geht, verrate ich Ihnen in meinem nachfolgenden Rezept „Geschmorte Lammhaxe –cremige Polenta – Ratatouille“. Lassen Sie uns das Glück auf Ihre Teller zaubern, los geht’s:
Für den Soßenansatz das Wurzelgemüse vorbereiten. Zwiebel in Würfel und Knoblauchzehen in Scheiben schneiden. Das Wurzelgemüse (Karotte und Sellerie) säubern und in ca. 1 cm große Stücke schneiden. Danach die Lammhaxen würzen, in einer Pfanne oder einem Schmortopf (oder feuerfesten Topf) anbraten, herausnehmen und anschließend das Wurzelgemüse anbraten.
Rühren, damit nichts anbrennt
Mit Rotwein ablöschen und reduzieren, bis die Flüssigkeit fast vollständig verschwunden ist. Mit dem Lamm-Fond aufgießen und den Thymian sowie die Lammhaxen wieder hinzugeben. Danach mit Alufolie abgedeckt im Ofen bei 180 Grad für ca. 1,5 Stunden schmoren. Für das Ratatouille Zwiebel in Würfel und Knoblauchzehen in Scheiben schneiden.
Rote und gelbe Paprika, grüne Zucchini und Aubergine in Stücke schneiden. Mein Tipp: Bis auf die Aubergine können die restlichen Ratatouille-Bestandteile bereits vor dem Kochen vorbereitet werden. Die Aubergine sollte à la Minute geschnitten werden, da sie sonst braun wird.
Das Gemüse jeweils separat andünsten, anschließend den Knoblauch und die Zwiebel anschwitzen. Eine Dose geschälte Tomaten hinzugeben und aufköcheln lassen. Thymian sowie das gebratene Gemüse dazugeben und einmal aufkochen lassen. Fertig ist das Ratatouille! Zum Schluss mit Salz und Pfeffer würzig abschmecken.
Für die Polenta Milch, Sahne und Butter aufkochen. Den Maisgrieß einrühren. Unter ständigem Rühren aufpassen, dass nichts anbrennt. Anschließend abschmecken und würzen. Alle Komponenten auf Ihrem Teller anrichten. Wenn das nicht glücklich macht?
Ich wünsche Ihnen von Herzen ein frohes Osterfest. Gönnen Sie sich etwas Schönes und lassen Sie es sich gut gehen.
Glücklich grüßt
Ihr Tristan Brandt!
Der Autor
Tristan Brandt war Deutschlands jüngster Zwei-Sterne-Koch. Der Küchenmeister ist Geschäfts-führer im Restaurant „959“ in Heidelberg und war vorher Geschäftsführer der „engelhorn Gastro GmbH“. Er ist Namensgeber eines Schweizer Restaurants.
In seiner monatlichen Kolumne, erzählt er von der Entwicklung neuer Gerichte und verrät Rezepte.
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