Burger in Mannheim

Juicy: Smash Burger und „dirty Food“ erobern Mannheim

Der neue kleine Burger-Laden Juicy Dirty Burgers & Drinks in Mannheim will Gäste mit sechs Smash Burgern ohne Schnickschnack locken.

Von 
Tanja Capuana-Parisi
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Smash Burger und selbstgemachte Soßen: Mit diesem klassischen Fast Food will Juicy in Mannheim überzeugen. © Tanja Capuana

Mannheim. Ein guter Burger ist das perfekte Soul Food. Im „Juicy Dirty Burgers & Drinks“ in den Quadraten stehen ausschließlich sechs Smash Burger auf der Karte. Emin Özkasikci und Fadi El Sous eröffneten den Imbiss im Oktober.

„Smash Burger sind ohne viel Schnickschnack“, sagt Özkasikci. Die Zutaten sind simpel: kein Salat, keine Tomaten, dafür Gurken Relish und karamellisierte Zwiebeln beim „The Classic Smash“ oder Jalapeños beim Beef-Burger „Hot `n` Dirty“. „Durch das Plattdrücken entstehen die besonderen Röstaromen“, sagt Özkasikci.

Inhaber von Juicy Burger sind in Mannheim bekannt

In der Mannheimer Gastronomie-Branche sind die jungen Männer keine Unbekannten. „Vor zwei Jahren haben wir die LIV.Lounge in den Quadraten, eine Shisha Bar eröffnet“, sagt Özkasikci. Anderthalb Jahre später kam der Frühstücksladen „Soleil Brunch & Coffee“ im Lindenhof dazu.

Eigentlich sind die Betreiber branchenfremd, wie der 31-jährige Özkasikci erzählt. Er kommt aus dem Vertrieb, sein 34-jähriger Geschäftspartner hat einen Online-Shop, in dem er Shishazubehör und Tabak verkauft. Özkasikcis jüngerer Bruder Lenny tritt bei den Videos auf den Sozialen Medien als Werbegesicht in Erscheinung.

Wir wollten nicht der X-te Burgerladen sein oder die Gerichte eins zu eins kopieren
Emin Özkasikci Betreiber Juicy Burger

Der Imbiss ist minimalistisch eingerichtet. „Wir wollen kein Restaurant sein, sondern Fast Food servieren“, sagt Özkasikci. Im Hintergrund läuft Rap. „„Juicy“ war einer der größten Hits von The Notorious B.I.G.“, sagt er. Juicy, beschreibt auch ihre Smash Burger, die durch den höheren Fettanteil sehr saftig sind. Auf die Idee, einen Burgerladen zu eröffnen kam das Duo nicht zuletzt aufgrund ihrer Vorliebe für das Fast Food.

Fleisch frisch und selbstgemachte Soßen: Juicy in Mannheim legt Wert auf Qualität

„Wir sind selbst leidenschaftliche Burger-Esser“, erzählt Özkasikci und lacht. Doch bevor sie den Laden eröffneten, wollten sie Inspirationen holen. „Wir waren viel unterwegs und haben eine kleine Rundreise gemacht“, erzählt er. Sie recherchierten in Berlin, Frankfurt und Stuttgart. Zudem reisten sie in die Niederlande und nach Belgien. „Weil es dort schon Vorreiter gibt, die das ganze Burger-Game aufs nächste Level gebracht haben“, sagt er.

Emin Özkasikci (l.) und Fadi El Sous (r.) haben in vielen Ländern Burger getestet, um ihre ganz eigene Version des Smash Burger zu entwickeln. © Tanja Capuana

Sie wollten aber gleichzeitig ihren Produkten einen eigenen Touch verleihen. „Wir wollten nicht der X-te Burgerladen sein oder die Gerichte eins zu eins kopieren“, betont Özkasikci. Die Gastronomen machen daher alle Soßen selbst. „Das Fleisch bekommen wir jeden Tag von einer Schlachterei frisch geliefert“, sagt er. Es sei halal und wird zweimal gewolft. „Dadurch hat es einen höheren Fettanteil“, sagt er. „Das ist wichtig, damit diese Kruste entsteht.“

„Get Dirty“: Das steckt hinter dem ungewöhnlichen Slogan von Juicy in Mannheim

Auch vegane Burger gibt es: Die Rezeptur des Pattys vom „Secret Vegan Burger“ ist aber geheim. Außerdem gibt es veganen Käse. „Unsere Brötchen bekommen wir aus den Staaten“, sagt er. Bei Martin‘s Potato Rolls handelt es sich um weiche Brioche, die Kartoffeln enthalten und süßlich schmecken. „Die ganzen Big Player nutzen sie und sie sind etwas teurer im Einkauf. Aber wir haben uns dafür entschieden, weil es ein Alleinstellungsmerkmal für uns ist, das auch unsere Qualität widerspiegelt“, sagt Özkasikci. Hohe Qualität und Sauberkeit ist den beiden wichtig.

Wann? Wo? Mehr?



  • Wo? Mannheim, R3 1
  • Wann? Montag bis Donnerstag von 12 bis 22 Uhr; Freitag und Samstag 12 bis 23 Uhr: Sonntag von 17 bis 22 Uhr
  • Mehr? @juicy_mannheim

Der Slogan „Get Dirty“ bezieht sich nicht zuletzt darauf, dass die Besucherinnen und Besucher beim Essen das Gefühl haben zu sündigen. „Wir möchten, dass du nach Hause gehst und sagst, Es war wirklich geil.“ Das funktioniert auch in einer Zeit, in der viele Leute auf die Bikini-Figur hinarbeiten, und sich gesund ernähren wollen.

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