Gastronomie

Cookies statt Schoki: Café Amai eröffnet im ehemaligen Chocolat Noir in Mannheim

Aus Chocolat Noir wird Amai: Die Betreiber des Cafés in der Mannheimer Innenstadt wollen mit einem neuen Konzept überzeugen. Warum das notwendig war.

Von 
Tanja Capuana
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Blick ins Café © Tanja Capuana

Mannheim. Wenn Fernost auf Kaffee und Gebäck trifft, entsteht eine besondere Melange. Die können Besucherinnen und Besucher im ehemaligen Café Chocolat Noir genießen. Amai heißt das neue Café, das mit Cookies, Kaffee, Matcha sowie selbstgemachten Eistees Kunden locken will.

In rund zwei Monaten haben die Inhaber Christian und Eva Lorczyk, die auch die Confiserie Freundt betreiben, das neue Konzept aus der Taufe gehoben. Drei Wochen haben die Renovierungsarbeiten gedauert, aber die Kaffeemaschine, die bereits Anfang Dezember bestellt worden sei, kam erst vergangene Woche an. „Sonst hätten wir schon früher wieder eröffnet“, verrät er.

Warum es im ehemaligen Chocolat Noir jetzt ein neues Café gibt

Das Ehepaar hatte das Chocolat Noir vor sieben Jahren übernommen. „Wir haben uns gedacht, jetzt wollen wir doch was anderes machen.“ Denn im Sommer sei das Angebot, bei dem Schokolade eine große Rolle gespielt hatte, nicht so beliebt gewesen. „Schokolade gehöre doch eher in die kältere Jahreszeit“, sagt der Inhaber.

Das Team des Amai will Kunden mit dem neuen Konzept überzeugen. © Tanja Capuana

Aus dem ehemaligen Café, das durch seine opulente Deko sowie schokoladigen Kuchen Naschkatzen glücklich gemacht hat, ist ein Gastronomiebetrieb geworden, der mit frischen Naturfarben, Holzstühlen und einem cleanen Interieur eine Wohlfühlatmosphäre erzeugt. Innen gibt es 24 Plätze, im Freien stehen Tische für zwölf Besucher bereit.

Name und Konzept des Amai in Mannheim ist von Japan inspiriert

„Wir sind Japan-Fans und wir waren vor zwei Jahren dort“, erzählt Lorczyk. Das Konzept der Coffeeshops habe ihm und seiner Frau gut gefallen. Die Inspiration aus Japan ließen sie in die Gestaltung des Cafés, aber auch beim Angebot einfließen. „Wir haben uns bei den Getränken und den Cookies ein bisschen inspirieren lassen“, sagt der Inhaber.

Cookies statt Kuchen: Das Amai setzt zur Eröffnung auf eine besondere Auswahl an Gebäck. © Tanja Capuana

Der Name „Amai“ sei ebenfalls japanisch und bedeute „süß“, erklärt er. „Uns hat das Wort gut gefallen, weil das auch ein Name sein kann.“ Süß sind auch die köstlichen Cookies, die man allein genießen oder teilen kann, und die Freunde von Gebäck lieben werden. Die großen, selbstgemachten Kekse werden statt Kuchen angeboten.

Dafür verwenden die Betreiber hochwertige Zutaten wie Schwarzen Sesam, Matcha, Kinako (geröstetes Sojamehl) sowie Ube, eine lila Wurzel. Die feine Schokolade stamme vom französischen Chocolatier Valrhona. Es gibt stets einen veganen Cookie im Sortiment.

Ube-Latte und Hojicha: Das Amai setzt auch bei Getränken auf Einflüsse aus Japan

Die Getränke kann man auch mit Soja-, Hafer- oder Mandelmilch genießen. Neben Kaffeespezialitäten wie Cappuccino, gibt es Ube-Latte, Matcha oder Hojicha, ein gerösteter grüner Tee, der mit einem nussigen, fast kaffeeartigen Aroma begeistert. Den Kaffee beziehe man von Simon & Bearns, einem Kaffeeröster aus Heideberg. Die Limonaden und Eistees sind selbstgemacht.

Wann? Wo? Mehr?



Wann? Dienstag bis Samstag von 11 bis 17:30 Uhr

Wo? L8 4, 68161 Mannheim

Mehr? @amai.mannheim

Im Laden stehen werden neben Eva Lorczyk auch die Geschwister Angela und Antonio Castronovo und eine weitere Kraft am Samstag. Man könne die Getränke und Leckereien mitnehmen oder gemütlich vor Ort genießen.

Auch wenn derzeit sieben verschiedene Cookies serviert werden: Beim Angebot sei man nicht festgelegt, es könne sein, dass im Amai auch mal japanischer Käsekuchen serviert wird, sagt Christian Lorczyk. „Oder etwas ganz anderes.“

Freie Autorin Kulturredaktion, Lokalredaktion, Wochenende. Schwerpunkte: Bunte Themen, Reisereportagen, Interviews, Musik (von elektronischer Tanzmusik bis Pop), Comedy und Musicals

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