Gastronomie

Abacco‘s Steakhouse in Mannheim: Feines Fleisch vom heißen Stein

Eines der größten Restaurants in Mannheim hat auf den Planken eröffnet. Bei Abacco‘s Steakhouse steht Fleisch im Mittelpunkt. Wie das Konzept funktioniert.

Von 
Christian Schall
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Blick in Abacco's Steakhouse auf den Mannheimer Planken. Im Innenraum hat das Restaurant 300 Plätze. © Christian Schall

Mannheim. Abacco‘s Steakhouse ist ein Neuling in der Mannheimer Gastronomieszene. Erst Ende Juli hat das Restaurant eröffnet, in prominenter Lage, mitten auf den Planken. Ausgangspunkt war ein Bistro im Abacco Businesshotel in Korntal-Münchingen bei Stuttgart.

Nachdem das Konzept dort gut funktioniert habe, folgte im Herbst 2015 das erste große Restaurant in Stuttgart, erzählt Abacco‘s Geschäftsführer Markus Heim. Mannheim ist der zwölfte Standort in Deutschland.

Abacco‘s Steakhouse in Mannheim der neue „Flagship-Store“ der Kette

Das Lokal gehört mit rund 800 Quadratmetern Fläche nicht nur zu den größten in der Mannheimer City, es ist auch im Unternehmen laut Heim der neue „Flagship-Store“. Im Freien werden 100 Sitzplätze angeboten, drinnen sind es weitere 300. Die Fenster zu den Planken hin lassen sich komplett öffnen, so dass im Sommer eine offene Atmosphäre entsteht. Das Publikum ist gemischt: Familien, Paare, Senioren und Gäste mittleren Alters.

Abacco’s Steakhouse in Mannheim – Wo? Wann? Mehr?



Wo? P4, 1 (Planken) in 68161 Mannheim

Wann? Täglich von 11.30 bis 0.30 Uhr

Montags bis freitags von 11.30 bis 15 Uhr Mittagstischangebote ab 9,90 Euro (außer an Feiertagen)

Mehr? www.abaccos-steakhouse.de/mannheim

„Wir waren schon länger auf der Suche in Mannheim“, sagt Heim. Doch die passenden Räumlichkeiten waren nicht auf dem Markt – bis das Schuhhaus Leiser seine Filiale aufgab. „Es war eine glückliche Fügung, dass die Eigentümerfamilie Kunzi auf uns zugekommen ist und uns die Immobilie angeboten hat“, so der Inhaber, der mit dem Auftakt zufrieden ist: „Wir haben bisher einen wunderbaren Zulauf.“ Rund 60 Mitarbeiter sind dort beschäftigt, an die 100 sollen es werden.

Der Gastraum ist modern eingerichtet und in dunklen und warmen Farbtönen gehalten. Wände und Decke sind schwarz, Fußboden und Tische in dunkler Eiche, dazu Stühle in Beige und Grau. Es gibt eine große Bar sowie drei Separées, etwa für ein Geschäftsessen oder kleine private Zusammenkünfte.

Speisekarte des Abacco‘s Steakhouse mit vielfältiger Fleischauswahl

Als ausgewiesenes Steakhouse ist es wenig überraschend, dass Fleisch die Speisekarte dominiert. Das Angebot ist vielfältig: Hüfte, Rumpsteak, Entrecôte und Filet aus Argentinien, dazu US-Prime Steaks, die zum besten Fleisch der Welt gehören, von eigenen Züchtern in den USA „aus nachhaltiger und ökologisch natürlicher Aufzucht“. Abgerundet wird die Fleischauswahl von spanischem Iberico-Schwein oder neuseeländischem Weidelamm. All das gibt es in verschiedenen Gewichtungen, je nach Sorte zwischen 150 und 500 Gramm.

Vegetarier oder Veganer werden hier nur bei einigen Salaten und Suppen fündig, etwa Greek Salad für 13,90 Euro oder Linsen- oder Süßkartoffelsuppe für je 8,90 Euro.

Das Abacco's-Steak liegt beim Servieren auf einem Heißen Stein. Dazu gibt es hausgemachte Pommes und drei Soßen. © Christian Schall

Wir wählen als Hauptspeise ein US Prime Rib Eye Delmonico mit klassischem Fettauge, das es im Sommer zum Angebotspreis von 49,90 Euro für 400 Gramm gibt. Außerdem – ebenfalls zum Kennenlernpreis: ein 200 Gramm argentinisches Hüftsteak für 19,90 Euro. Die Hauptgerichte werden mit hausgemachten Pommes frites und den drei Soßen Barbecue, Meerrettich und Chimichurri serviert, die kostenlos nachbestellt werden können.

Das gilt auch für neun andere Beilagen wie Grillgemüse, Maiskolben oder Kartoffelgratin, für die ein Aufpreis von 5,90 Euro zu zahlen ist. Für 3,90 Euro gibt es Aufstriche und Butter in mehreren Geschmacksrichtungen. Beilagensalate liegen bei 5,90 (klein) und 7,90 Euro.

So hat es unserem Autor geschmeckt

Vorab ist zu sagen: Alle Hauptgerichte werden auf einem Steakhouse-Brett aus der Schweiz serviert. Die Wartezeit ist gering, denn die Steaks kommen nur kurz angebraten aus der Küche, das „Finish“ nimmt jeder Gast nach eigenem Geschmack und Garwunsch am Platz vor.

Das Fleisch war äußerst zart, saftig und sehr geschmackvoll. Durch den rund 300 Grad heißen Stein, der ausgetauscht werden kann, wenn er zu kalt geworden ist, bleibt das Steak bis zum letzten Bissen heiß. Der Beilagensalat war von der Menge her etwas dürftig.

Auf der Getränkekarte stehen mehrere Weiß-, Rosé- und Rotweine ab 5,90 Euro für 0,2 Liter. Mineralwasser (0,75 Liter) liegt bei 6,90 Euro, große Saftschorlen (0,4 Liter) bei 4,60 Euro und ein großes Bier vom Fass bei 5,50 Euro. Nach dem Essen: Espresso 2,90 Euro, Cappuccino 4,50 Euro.

Redaktion Redakteur in der Wirtschaftsredaktion

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