Mannheim. Orange is the new Bar – könnte man sich denken, wenn man in Mannheims neuer Spritzbar Fizzy an der Grenze zwischen Quadraten und Jungbusch vorbeischaut. Wände, Stühle, Fässer und natürlich die Aperolflaschen leuchten einem in knalligem Orange-Rot entgegen.
Mit der Neueröffnung der Spritzbar Fizzy in Mannheim setzen die Betreiber Adrian Schurich und Niko Stoll (beide 33 Jahre alt) nicht nur bei der Einrichtung auf ein einfaches, aber einprägsames Konzept. „Basic, aber nicht gewöhnlich“, fasst Schurich das Motto zusammen.
Mit einem lockeren, mediterranen Flair und dem Fokus auf dem Trendgetränk Spritz hoffen die beiden Kindheitsfreunde, die Mannheimer Gastro-Szene zu bereichern.
Spritz für fünf Euro: So sieht das Angebot im Fizzy in Mannheim aus
Denkbar einfach ist auch die Getränkekarte. „Der Fokus liegt ganz klar auf Spritzgetränken“, sagt Niko Stoll. Ein Spritz ist klassischerweise ein Mischgetränk aus einem Likör (der bekannteste ist wohl Aperol), Prosecco oder Weißwein und Mineralwasser. Die Karte im Fizzy umfasst fünf verschiedene Spritzvarianten: die klassische mit Aperol oder Limoncello, Campari und eine wechselnde alkoholfreie Variante.
Mit einem Preis von fünf Euro pro Glas sind die Getränke im Mannheimer Vergleich ziemlich günstig. „Wir machen aber keine Abstriche bei der Qualität“, sagt Schurich. Die Menge der Getränke entspricht der in einem für Aperol üblichen Stielglas, obwohl im Fizzy einfache Gläser verwendet werden.
Fizzy in Mannheim - Wann? Wo? Mehr?
- Wann? Dienstag bis Freitag ab 16 Uhr; Samstag ab 14 Uhr
- Wo? G7 24, 68159 Mannheim
- Barrierefrei? Nein (Stufen am Eingang)
- Mehr? @fizzy_mannheim
Auch bei den anderen Getränken wird auf Qualität gesetzt. Der Kaffee wird aus einer Siebträgermaschine serviert und beim Wein setzt das Fizzy auf regionale Marken. Den günstigen Preis für den Spritz bewerben sie kaum. „Wir wollen nicht in der Flatrate-Ecke landen“, sagt Schurich.
Fizzy in Mannheim: Daydrinking und entspannte Zwischenstation
Stattdessen wollen die beiden eine Bar schaffen, in der man sich entspannt zum Daydrinking oder für einen Spritz nach der Arbeit treffen kann. Hier sehen die beiden eine Lücke in der Mannheimer Gastronomie.
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Deshalb hat der Laden am Samstag auch ab 14 Uhr geöffnet. Unter der Woche geht es um 16 Uhr los. Schließzeiten gibt es bewusst erstmal noch keine. Das Fizzy soll ein Ort werden, an dem man kurz eine Zwischenstation macht, bevor man zum Beispiel in den Jungbusch weiterzieht.
Weiterziehen ist überhaupt ein Stichwort. Denn der Laden ist sichtlich nicht dazu gedacht, dort einen ganzen Abend zu verbummeln. Wenige Hocker stehen an den Wänden, eine Holzbank ist an einem der Fenster montiert. Gegenüber sind lediglich Holzfensterbänke angebracht. Draußen kann man sich auf den von Stoll gebauten Holzverkleidungen auf der Fensterbank die Abendsonne genießen.
Schurich sieht das Fizzy zum Beispiel als Teil eines Tinderdates, bei dem man zuerst in der Odeonbar ein Grilled Cheese Sandwich isst und einen Cocktail trinkt und, wenn es passt, weiterzieht ins Fizzy. Dort kann man sich bei ein oder zwei Aperol weiter beschnuppern und entscheiden, ob der Abend weitergehen soll.
Wenn man nachfragt, bekommt man den Spritz dann auch im To-Go-Becher – ganz im Sinne eines entspannten Sommerabends. Der Laden soll aber auch im Winter offen bleiben, dann eventuell mit leicht veränderter Karte.
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